Gebäudezulieferer: AFG und Looser wollen fusionieren
Die beiden börsenkotierten Unternehmen AFG Arbonia-Forster-Holding AG und Looser Holding AG wollen sich zusammenschliessen.
AFG will den Aktionären der Looser Holding ein öffentliches Kauf- und Tauschangebot für alle sich im Publikum befindenden Namenaktien unterbreiten, zuvor hat sich das Unternehmen bereits verpflichtet, von den bisherigen Familienaktionären, Mitgliedern des Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung der Looser Holding 53 Prozent aller Looser-Aktien zu erwerben. Die AFG plant, die Looser-Aktien nach Abschluss des Angebots von der SIX Swiss Exchange dekotieren zu lassen und ein Squeeze-out Verfahren einzuleiten.
Looser mit Hauptsitz in Arbon ist wie die AFG mehrheitlich in der Gebäudezulieferung und -ausrüstung tätig, insbesondere auch im Türengeschäft, in dem sich die Produktpaletten und Produktionsstandorte der beiden Unternehmen optimal ergänzen. Für AFG ist der Zusammenschluss, der noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Aktionäre beider Unternehmen sowie der Wettbewerbsbehörden steht, deshalb ein «grosser Schritt zur Erreichung des strategischen Ziels bedeuten, ein führender europäischer Gebäudezulieferer zu werden», wie das Unternehmen mitteilt.
Neben dem Türengeschäft wird auch der Geschäftsbereich Industriedienstleistungen (Condecta) der Looser eigenständig in den neuen Konzern überführt. Den Bereich Beschichtungen will Looser verkaufen.
Im Rahmen der Transaktion ist vorgesehen, den Firmennamen AFG Arbonia-Forster-Holding AG in Arbonia AG zu ändern.
Unter Berücksichtigung des Synergiepotentials und der 2015 angekündigten und bereits laufenden Restrukturierungs- und Verlagerungsprozesse erwartet die AFG, dass die neue Gruppe im Jahr 2018 einen Umsatz von rund 1,4 Milliarden CHF (nach dem Verkauf des Beschichtungsgeschäfts) und ein EBITDA von mindestens 150 Millionen CHF bei stabilen Märkten erzielen wird. (ah)