PSP: Bewertungseffekte drücken Gewinn

PSP Swiss Property hat in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres einen Reingewinn (ohne Bewertungseffekte) von 132 Millionen CHF erwirtschaftet (Vorjahr: 122,6 Mio.). Inklusive Bewertungseffekte kam der Reingewinn jedoch bei 102,8 Millionen zu liegen, nach 132,4 Millionen im Vorjahrszeitraum.

Die PSP-Liegenschaft an der Brandschenkestrasse in Zürich (Foto: PSP Swiss Property)

Positiv zu Buche hätten ein um 1,4 Millionen CHF höherer Liegenschaftsertrag und der Erfolg von 10,9 Millionen aus dem Verkauf von Eigentumswohnungen beim Projekt Salmenpark in Rheinfelden und beim Black-Wohnturm auf dem Löwenbräu-Areal in Zürich geschlagen, teilt PSP mit. Zudem seien die Beiträge aus aktivierten Eigenleistungen und der MWSt-Einlageentsteuerung insgesamt um 1,7 auf 5,4 Millionen CHF gestiegen.

Dem standen negative Effekte aus der Abwertung um 31,8 Millionen CHF per Mitte 2016 aufgrund der regulären halbjährlichen Neubewertung der Liegenschaften gegenüber. Zusätzlich habe per Ende September aus der Erstbewertung der neu gekauften Liegenschaft an der Hardturmstrasse 101, 103, 105 / Förrlibuckstrasse 30 in Zürich eine negative Marktwertanpassung von 6,7 Millionen CHF resultiert, so PSP.

Für das ganze Geschäftsjahr 2016 erwartet das Unternehmen ein im Vergleich zum Vorjahr besseres operatives Ergebnis: Das Ebitda (ohne Bewertungseffekte) soll bei über 240 Millionen CHF liegen. Gegenüber 2015 (232,7 Mio.) werden insbesondere höhere Erträge aus dem Verkauf von Eigentumswohnungen prognostiziert.

Immobilienportfolio mit 6,9 Milliarden Bilanzwert

Das Immobilienportfolio der PSP umfasste per Ende September 2016 161 Büro- und Geschäftshäuser sowie fünf Entwicklungsareale und fünf Einzelprojekte. Der Bilanzwert des gesamten Portfolios betrug 6,884 Milliarden CHF (Ende 2015: 6,724 Mrd.). Im Juni 2016 wurde die Anlageliegenschaft an der Avenue de Beauregard 1 in Fribourg für 12,7 Millionen verkauft. Im Juli 2016 wurde ein Büro- und Geschäftshaus an der Hardturmstrasse 101, 103, 105 / Förrlibuckstrasse 30 in Zürich für 145 Millionen gekauft.

Beim Grossprojekt Salmenpark in Rheinfelden wird die erste Bauetappe mit einer Investitionssumme von rund 180 Millionen CHF bis Ende 2016 voraussichtlich fertig gestellt. Die revidierte Baueingabe für die zweite Etappe mit einer Investitionssumme von rund 70 Millionen wird voraussichtlich Ende 2016 eingereicht. Hier sollen 100 Eigentumswohneinheiten entstehen.

Die Liegenschaft an der Rue du Marché 40 in Genf wird umfassend renoviert. Bis 2018 werden rund 15 Millionen CHF investiert.

Die beiden Liegenschaften an der Förrlibuckstrasse 178/180 und der Hardturmstrasse 181, 183, 185 (Projekt Orion) in Zürich-West werden abgerissen und durch ein neues Geschäftshaus ersetzt. Das Baugesuch werde voraussichtlich Ende 2016 eingereicht. Der Bau ist für 2018 bis 2020 geplant. Die Investitionssumme wird sich auf rund 120 Millionen CHF belaufen.

Auf dem Areal Paradiso in Lugano ist der Baustart für ein Wohnhaus mit 65 Eigentumswohnungen sowie Büro- und Verkaufsflächen im ersten Quartal 2017 geplant. Die Investitionssumme beträgt aus heutiger Sicht rund 65 Millionen CHF. Absicht ist, nach Fertigstellung sämtliche Einheiten zu veräussern.

9,4 Prozent Leerstandsquote 

Die Leerstandsquote im Immobilienportfolio der PSP betrug Ende September 2016 9,4 Prozent (Ende Juni 2016: 9,1%). Davon seien 1,1 Prozentpunkte auf laufende Sanierungsarbeiten an diversen Liegenschaften zurückzuführen, so PSP. Die Liegenschaften in Zürich-West und Wallisellen mit einem Anlagewert von 0,7 Milliarden CHF trugen insgesamt 1,8 Prozentpunkte zum Leerstand bei. Auf die übrigen Liegenschaften mit einem Anlagewert von 5,4 Milliarden (d.h. das Gesamtportfolio ohne die Liegenschaften in Sanierung sowie diejenigen in Zürich-West und Wallisellen) entfielen 6,5 Prozentpunkte.

Für das Geschäftsjahr 2016 erwartet PSP Swiss Property ein Ebitda (ohne Liegenschaftserfolge) von über 240 Millionen CHF (2015: 232,7 Mio.). Bei den Leerständen wird per Ende 2016 neu mit einer verbesserten Quote von rund 9,5 Prozent gerechnet, bisher hatte PSP eine Quote von zehn Prozent erwartet. (ah)

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