Züblin kehrt in die Gewinnzone zurück

Die Züblin Immobilien Holding AG hat im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres 2016/2017 einen Gewinn von 8,7 Millionen CHF erzielt. Das Unternehmen kehrt damit erstmals seit März 2012 zurück in die Gewinnzone.

Züblin kehrt in die Gewinnzone zurück (Grafik: Pixabay)

Der Mietertrag stieg um 1,5 Prozent auf 9,5 Millionen CHF. Diese Entwicklung sowie das anhaltend freundliche Marktumfeld haben nach Angaben von Züblin zu positiven Bewertungsefffekten von 6,3 Millionen (nach Steuern: 4,9 Mio.) geführt. Der Erfolg aus den Geschäftsbereichen Schweiz und Deutschland erhöhte sich um 5,7 auf 8,7 Millionen. Im Vorjahr schlug noch ein Verlust von 23,6 Millionen zu Buche.

Der Gesamtwert des Immobilienportfolios betrug per 30. September 2016 338 Millionen CHF. Der Marktwert des gesamten Portfolios erhöhte sich um 2,1 Prozent bzw. 6,3 Millionen. Der Portfoliowert beträgt demnach 199,5 Millionen für die Schweizer und 138,5 Millionen für die deutschen Immobilien. In beiden Ländern profitiere man von der aktuell hohen Nachfrage nach Immobilieninvestitionen, teilt Züblin mit. Zudem hatte der gute Vermietungsmarkt für Büroflächen in Deutschland einen positiven Einfluss auf die Bewertungen.

Leerstandsquote von 9,9 Prozent

Die Leerstandsquote erhöhte sich gegenüber dem 31. März dieses Jahres von 9,0 auf 9,9 Prozent. In der Schweiz sank die Leerstandsquote der fünf Büroliegenschaften von 12,4 Prozent auf 11,7 Prozent. «Mit Ausnahme des Objektes Arco West in Bern verfügen alle Liegenschaften über eine gute Standortqualität und haben eine solide Mieterstruktur. Sie sind mit einer Leerstandsquote von insgesamt 0,9 Prozent sehr gut vermietet», so Züblin. Arco West soll neu positioniert werden.

Das deutsche Portfolio besteht aus zwölf Liegenschaften, davon elf Büroliegenschaften, und verzeichnet aktuell eine Leerstandsquote von 8,6 Prozent. Negativ zu Buche schlug dabei der Auszug eines Grossmieters in der Liegenschaft Albert-Einstein-Ring in Hamburg.

Der Net Asset Value (NAV) stieg zum Stichtag 30. September 2016 auf 29,39 CHF (26,98 CHF per 31. März 2016). Die Eigenkapitalquote beträgt 26,8 Prozent.

Roland Friederich wird neuer CFO

Für den scheidenden CFO Thomas Wapp wurde mit Roland Friederich ein Nachfolger gefunden. Friederich übernimmt die Aufgabe des CFO als Mitglied der Gruppenleitung per 1. Dezember 2016. Er ist bisher Leiter Rechnungswesen der Gruppe sowie Leiter Finanzen und Controlling der deutschen Tochtergesellschaften.

Dr. Iosif Bakaleynik kündigte an, sein bisheriges  Doppelmandat als Präsident des Verwaltungsrates und CEO beenden und sich fortan ausschliesslich auf das Präsidium konzentrieren zu wollen. Aktuell läuft die Suche nach einem neuen CEO, der die operative Leitung des Unternehmens übernimmt. (ah)

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