AFIAA: Zukauf in Melbourne

Die AFIAA Anlagestiftung für Immobilienanlagen im Ausland erwirbt ein Bürogebäude im australischen Melbourne für 161,5 Millionen Australische Dollar, umgerechnet rund 122,5 Millionen CHF.

AFIAA kauft in Melbourne zu (Foto: AFIAA)

Die Liegenschaft wechselte im Zuge eines Asset-Deals den Eigentümer, Verkäufer ist das global tätige Immobilieninvestmenthaus Straits Real Estate Ltd. aus Singapur.

Das Bürohaus liegt in der William Street 114 in bester Lage im zentralen Geschäftsviertel Melbournes. Es wurde 1976 gebaut und mehrfach modernisiert, zuletzt Anfang dieses Jahres. Das 23-geschossige Gebäude umfasst rund 21.000 qm, wovon rund 97 Prozent auf Büroflächen und rund drei Prozent – die unteren Stockwerke – auf Retailflächen entfallen. Hauptmieter ist Hostplus, einer der grössten Pensionsfonds Australiens. Der Fonds verwaltet Gelder der Hotel- und Tourismusbranche.

AFIAA sieht in Melbourne in sehr guten Lagen weiteres Mietsteigerungspotential und ist daher weiter auf der Suche nach geeigneten Gebäuden, wie Jürg Erismann, Asset Manager von AFIAA in Sydney sagt. Das gelte auch für Sydney, wo AFIAA seit einigen Jahren ebenfalls investiert ist.

Den positiven Trend auf den Büromärkten bestätigen auch Studien von JLL. Demnach steige die Nachfrage nach Büroflächen in Melbourne seit zehn Quartalen in Folge, was sich in der hohen Flächenabsorption widerspiegele. Der Leerstand sei seit 2013 kontinuierlich gesunken, die Mieten in zentralen Lagen stiegen im selbigen Zeitraum stetig an.

Die Liegenschaft in Melbourne wird in den Fonds AFIAA Global eingebracht. In Australien hält der Fonds neben einem weiteren Objekt in Melbourne auch Immobilien in den Städten Sydney und Brisbane. Ingesamt besitzt der AFIAA Global ein Immobilienanlagevermögen von derzeit rund 1,5 Milliarden CHF. Das Portfolio liegt zu rund 46 Prozent in Europa, 30 Prozent der Immobilien befinden sich in Nordamerika und weitere 24 Prozent in Australien.

In den nächsten Jahren will die AFIAA ihr Portfolio auf bis zu drei Milliarden CHF ausbauen. «Im Fokus liegen dabei Core-Plus-Anlageobjekte in sehr guten Lagen in Europa, Nordamerika und Australien», sagt AFIAA-CEO ad interim Dr. Stephan Kloess. Mögliche Akquisitionsimmobilien dürfen seinen Worten zufolge aber auch Potentiale in der Mieterstruktur, wie etwa Leerstand, aufweisen oder Refurbishmentbedarf haben. Dieses könne AFIAA durch aktives Asset Management heben, um so langfristige Renditen zu sichern respektive zu steigern. (ah)

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