Novavest: Ebit und Gewinn steigen

Die Novavest Real Estate AG hat im Geschäftsjahr 2016 ein EBIT von 8,9 Millionen und einen Reingewinn von 5,8 Millionen CHF erzielt. Das sind 31 bzw. 26 Prozent mehr als im Vorjahr

Novavest mit deutlichem Gewinnplus im Geschäftsjahr 2016 (Bild: Pixabay)

Das Immobilienportfolio der Novavest Real Estate AG wurde durch Zukäufe von drei Wohnliegenschaften, drei Wohn-/Geschäftsliegenschaften sowie einem Umnutzungsprojekt (Geschäftsliegenschaft in Wohnliegenschaft) im Berichtsjahr deutlich erweitert. Per 31. Dezember 2016 hatte es einen Gesamtwert von 315,7 Millionen CHF (Vorjahr: 207,7 Mio.).

Annualisiert betrachtet haben sich die Soll-Mietzinseinnahmen der Renditeliegenschaften im Vergleich zum Vorjahr um 40 Prozent auf 15,1 Millionen (Vorjahr: 10,7 Mio.) erhöht. Gleichzeitig wurde mit dem Portfolioausbau auch der angestrebte Prozentsatz des Mietertragsanteils aus Wohnnutzung von 50 Prozent erreicht.

Die Netto-Mieterträge beliefen sich im Berichtsjahr 2016 auf 10,6 Millionen (Vorjahr: 8 Mio.) Das Wachstum von 33 Prozent im Vergleich zum Vorjahr sei insbesondere auf den Ausbau des Liegenschaftsportfolios zurückzuführen, wobei vier der sieben neu akquirierten Liegenschaften in der zweiten Jahreshälfte gekauft wurden und somit nur während wenigen Monaten zum Mietertrag beigetragen haben, schreibt Novavest in einer Mitteilung.

Die im 2016 erwirtschaftete Nettorendite auf den Anlageobjekten belief sich auf 3,5 Prozent, nach vier Prozent im Jahr 2015. Die Bruttorendite lag bei 5,1 Prozent (Vorjahr: 5,3%).

Leerstandsquote steigt – vor allem wegen Zukäufen

Die Leerstandsquote des Portfolios ist von 6,5 auf 10,3 Prozent gestiegen. Grund seien vor allem die Zukäufe von neu gebauten Liegenschaften, die sich noch in Erstvermietung befänden. Unter Berücksichtigung des Umbauprojekts Badenerstrasse 696 in Zürich lag die Leerstandsquote bei 13,2 Prozent (Vorjahr: 8,8%). Mit diversen Erst- und Wiedervermietungsaktionen will Novavest die Leerstandsquote im Berichtsjahr 2017 wieder deutlich reduzieren, so das Unternehmen.

Im Rahmen der Akquisition des Gesamtportfolios der Pretium AG im Jahr 2014 hatte die Novavest Real Estate AG nebst Renditeliegenschaften auch zwei Wohnüberbauungsprojekte in Fruthwilen (TG) übernommen. Diese Bauprojekte wurden per Jahresmitte 2016 als Promotionsliegenschaften bilanziert, mit der Absicht, beide Projekte zeitnah zu veräussern. Im zweiten Halbjahr 2016 konnten beide Projekte verkauft werden, allerdings führte dies zu einem leichten Verlust aus Verkauf von Promotionsliegenschaften in Höhe von 0,6 Millionen.

EBIT und Gewinn im Plus

Die Marktbewertung des Immobilienportfolios durch Wüest Partner führte zu einem Erfolg aus Neubewertung von 3,7 Millionen (Vorjahr: 2,8 Mio.). Dies sei mehrheitlich auf die Aufwertung der Liegenschaft an der Badenerstrasse 696 in Zürich aufgrund der fortgeschrittenen Umbauarbeiten (Umnutzung von Gewerbeflächen in Wohnflächen) und auf Höherbewertungen diverser anderer Renditeliegenschaften zurückzuführen, heisst es bei Novavest.

Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag bei 8,9 Millionen. Damit hat es sich im Vergleich zum Vorjahr um 31 Prozent erhöht (Vorjahr: 6,8 Mio.). Der Gewinn inkl. Neubewertungserfolg erhöhte sich um 26 Prozent auf 5,8 Millionen (Vorjahr: 4,6 Mio.). Der Gewinn ohne Neubewertungserfolg lag bei 3,1 nach 2,6 Millionen im Vorjahr.

Das Anlagevermögen in Höhe von 328,2 Millionen (per 31.12.2016) bestand mehrheitlich aus den Renditeliegenschaften (298,4 Mio.), dem Umnutzungsprojekt in Zürich (17,3 Mio.) sowie Anzahlungen für Liegenschaftskäufe bzw. –projekte (10,1 Mio.).

Das Eigenkapital belief sich auf 135,2 Millionen, was einer Eigenkapitalquote von 38,8 Prozent entspricht. Der Net Asset Value pro Aktie hat sich im Berichtsjahr 2016 um 0,77 auf 37,08 erhöht.

Weiteres Umnutzungsprojekt in Planung

Im Geschäftsjahr 2017 wird Novavest das bestehende Bauprojekt Badenerstrasse 696 in Zürich (letzte Umbauetappe) abschliessen und ab September 2017 die Wiedervermietung vornehmen.

Für das Umnutzungsprojekt an der Badenerstrasse 701 in Zürich (Umnutzung von Geschäftsliegenschaft in Wohnliegenschaft) wurden die Planungsarbeiten in Angriff genommen. Die Gesellschaft rechnet damit, dass sich die gesamte Planungs- und Baubewilligungsphase über das Jahr 2017 und in das erste Quartal 2018 erstrecken wird. Die Bauphase ist dann für 2018/2019 geplant. Die Wiedervermietung ist ab 2019 vorgesehen.

Per 1. April 2017 erfolgt die Eigentumsübertragung des Wohnprojekts Seniorenanlage «Belano» in Berikon (AG). Hier werden 35 altersgerechte und hindernisfreie Mietwohnungen realisiert. Aktuell sind 28 von 35 Wohnungen bereits vermietet.

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