Allreal: Rekordergebnis dank Aufwertungsgewinnen
Im Geschäftsjahr 2016 hat Allreal ein Unternehmensergebnis inklusive Neubewertungseffekt von 173,6 Millionen CHF erzielt. Es handele sich um den höchsten Gewinn in der Firmengeschichte, teilt Allreal mit.
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Als Gründe für das Rekordergebnis nennt Allreal die gute Entwicklung der beiden Geschäftsfelder Immobilien und Generalunternehmung sowie die deutliche positive Wertkorrektur des Portfolios.
Das Unternehmensergebnis exklusive Neubewertungseffekt belief sich auf 112,2 Millionen CHF. Die Erträge aus der Vermietung und Verwaltung von Anlageliegenschaften ergaben zusammen mit dem abgewickelten Projektvolumen eine Gesamtleistung von 671,7 Millionen.
Für das Geschäftsjahr 2017 rechnet das Unternehmen mit einem operativen Unternehmensergebnis, das leicht unter jenem der Berichtsperiode liegen dürfte.
Leerstandsquote sinkt
Im Geschäftsfeld Immobilien führte die Verkleinerung des Portfolios in der Berichtsperiode trotz tieferem Leerstand zu einer leichten Abnahme der Mieterträge um 0,9 Prozent auf 173,3 Millionen. Aufgrund zahlreicher neu abgeschlossener Mietverträge und der stabilen Situation bei den bestehenden Mietverhältnissen sank die kumulierte Leerstandsquote von 7,5 auf 5,1 Prozent.
Der im Vorjahr erfolgte Abschluss grösserer Sanierungsvorhaben führte in der Berichtsperiode zu einer Reduktion des Liegenschaftenaufwands um 4,1 Prozentpunkte auf 14,1 Prozent. Die Reduktion der leerstandsbedingten Ertragsausfälle und der tiefere Liegenschaftenaufwand resultierten in einer Nettorendite von 4,4 Prozent.
Das Portfolio der Renditeliegenschaften verzeichnete in der Berichtsperiode einen Zugang durch Umklassierung sowie vier Abgänge durch Verkauf. Per Stichtag umfasste das Portfolio damit 20 Wohn- und 39 Geschäftsliegenschaften. Der Marktwert betrug zum Stichtag 3,57 Milliarden, und die positive Wertveränderung lag bei 85 Millionen.
Generalunternehmung: EBIT steigt um fast 60 Prozent
Der Erfolg im Geschäftsfeld Generalunternehmung belief sich auf 84 Millionen, das sind 6,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Wert sei wesentlich geprägt von den Gewinnen aus dem Verkauf von Entwicklungsliegenschaften, teilt Allreal mit. Wegen des höheren Erfolgs aus Geschäftstätigkeit und eines tieferen Betriebsaufwands stieg das Betriebsergebnis (EBIT) um 59,3 Prozent auf 34,4 Millionen.
Ein «wichtiger Meilenstein» in der Sparte Projektentwicklung war laut Allreal die Übergabe der Arealüberbauung Bülachguss an die Sparte Realisation. Zudem kam es in der Berichtsperiode zum Verkauf eines grösseren Teils der Überbauung an einen institutionellen Investor.
Das von der Sparte Realisation abgewickelte Projektvolumen belief sich auf 493,7 Millionen, das sind 19,4 Prozent weniger als im Vorjahr. Der Anteil der Drittprojekte lag bei 84 Prozent und jener der Eigenprojekte bei 16 Prozent. Mit dem im Oktober 2016 erfolgten Baustart des Grossprojekts in Bülach werde sich der Anteil der Eigenprojekte mittelfristig jedoch wieder erhöhen, so Allreal.