Arbonia mit deutlichem Umsatzplus

Der Bauzulieferer Arbonia hat im ersten Halbjahr 2017 seinen Konzernumsatz um 36 Prozent auf 624,4 Millionen gesteigert. Verantwortlich für das Wachstum sind vor allem die Zukäufe der Looser- und Koralle-Gruppe.

Der Bauzulieferer Arbonia meldet ein Umsatzplus von 36  Prozent (Bild: Pixabay)

Wie Arbonia mitteilt, sei die positive Entwicklung massgeblich durch die Ende 2016 übernommenen Gesellschaften der Looser-Gruppe – Prüm, Garant und Invado – sowie die seit Oktober 2016 konsolidierte Koralle-Gruppe beeinflusst. Das organische Wachstum, d.h. ohne die Beiträge von Looser und Koralle, war mit -1,8 Prozent negativ.

Das EBITDA erhöhte sich im ersten Halbjahr von 27,3 Millionen CHF im Vorjahr auf 44,6 Millionen, bereinigt um Sondereffekte stieg es von 23,3 auf 45,9 Millionen. Das EBIT stieg von 5,7 auf 12,6 Millionen (bereinigt: von 4,2 auf 13,2 Mio.).

Mit den fortzuführenden Geschäftsbereichen erzielte Arbonia ein Nachsteuerergebnis von 5,4 Millionen respektive 6,2 Millionen ohne Sondereffekte. Im Vorjahr war noch ein Verlust von -3,5 Millionen (bereinigt: -5,3 Mio.) angefallen. Die Eigenkapitalquote nahm im Vergleich zum Jahresende 2016 von 47,9 Prozent auf 49 Prozent zu.

Bisher war die Schweiz der wichtigste Markt der Arbonia, dies änderte sich durch die Übernahme der Looser-Gesellschaften: Der grösste Markt des Unternehmens ist nun Deutschland, gefolgt von der Schweiz, Polen sowie Slowakei und Tschechien. In diesen Kernmärkten erzielte die Arbonia im ersten Halbjahr 2017 rund 80 Prozent aller Umsätze.

Für das Gesamtjahr 2017 rechnet Arbonia – inklusive der Condecta-Gruppe – mit einem Nettoumsatz in der Grössenordnung von 1,3 Milliarden und einem EBITDA von mehr als 110 Millionen. Die Eigenkapitalquote dürfte Ende 2017 etwa bei 50 Prozent liegen. Bei einem Verkauf der Condecta Gruppe im laufenden Geschäftsjahr wird die Nettoverschuldung unter 100 Millionen zu liegen kommen.

2018 will Arbonia einen Nettoumsatz von rund 1,4 Milliarden und ein EBITDA von 150 Millionen erreichen. Durch einen Verkauf der Condecta-Gruppe könnte sich das EBITDA in der Grössenordnung von 15 bis 20 Millionen reduzieren. Spätestens ab 2019 will das Unternehmen wieder einen nachhaltig positiven Free Cashflow generieren und wieder eine Dividende auszuschütten.

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