Swiss Prime Site: Ertrag auf Rekordniveau, Gewinn sinkt

Swiss Prime Site hat im ersten Halbjahr 2017 einen Betriebsertrag von 530,5 Millionen CHF erzielt, so viel wie noch nie in den ersten sechs Monaten eines Geschäftsjahres. Der Gewinn inklusive Neubewertungseffekten ging gegenüber dem Vorjahr um knapp fünf Millionen auf 141 Millionen zurück.

SPS steigert im ersten Halbjahr den Ertrag, der Gewinn sinkt indes leicht (Bild: Alexmit – depositphotos)

Der Gewinn ohne Neubewertungseffekte lag im ersten Halbjahr 2017 bei 131 Millionen CHF (Vorjahr: 134,4 Mio.). Als Grund für den Rückgang nennt Swiss Prime Site, dass Erfolge aus Liegenschaftsverkäufen – insbesondere der Teilverkauf des Projekts «Espace Tourbillon» – erst im zweiten Halbjahr verbucht werden. Wie Gruppen-CEO René Zahnd an der Medienkonferenz sagte, ist das Closing dieser Transaktion für den 18. September 2017 geplant.

Der Betriebsertrag erreichte mit 530,5 Millionen eine Rekordhöhe für die ersten sechs Monate eines Geschäftsjahres, er stieg gegenüber 2016 um 6,7 Prozent. Dazu beigetragen haben nach Angaben von SPS sowohl das Kerngeschäft Immobilien als auch die immobiliennahen Gruppengesellschaften.

Hohes Wachstum bei Tertianum und Wincasa

Der Betriebsertrag des Segments Immobilien legte um ein Prozent auf 210,4 Millionen zu, die Erträge der immobiliennahen Gruppengesellschaften stiegen gar um zehn Prozent auf 356,7 Millionen. Der Immobiliendienstleister Wincasa erreichte mit einem Ertrag 67 Millionen ein Wachstum von 6,7 Prozent; die Assets under Management sind auf den Rekordwert von 65 Milliarden gestiegen.

Die Tertianum-Gruppe hat ihr Netzwerk an hochwertigen Residenzen und Pflegezentren ausgebaut und den Ertrag aus dem Segment Leben im Alter um 15,8 Prozent auf 176 Millionen gesteigert. Mit einem Investitionsvolumen von circa 63 Millionen ist für 2018 bis 2020 die Realisation des Neubaus der  Seniorenresidenz Du Lac in Paradiso (Lugano) geplant.

Segment Immobilien bleibt wichtigster Ertragstreiber

Das Betriebliche Ergebnis (EBIT) der Swiss Prime Site Gruppe belief sich in den ersten sechs Monaten 2017 auf 215,8 Millionen (Vorjahr: 225 Mio.). Mit 202,1 Millionen (Vorjahr: 216,1 Mio.) ist das Segment Immobilien unverändert der wichtigste Ertragstreiber. Die Eigenkapitalquote der SPS betrug am Bilanzstichtag 43,1 Prozent. Der Net Asset Value (NAV) nach latenten Steuern lag bei 64,63 CHF/Aktie, wobei das Segment Dienstleistungen in dieser Kennzahl nur zu Buchwerten enthalten ist.

In dem Ergebnis ist ein Neubewertungserfolg von 37,4 Millionen enthalten. Die Aufwertung sei geographisch gleichmässig verteilt und basiere zu einem guten Teil auf vorzeitig und langfristig erneuerten Mietverträgen (u.a. mit dem Retailer Globus), teilt SPS mit. Die Mietkonditionen konnten teilweise deutlich verbessert werden, was umso erfreulicher sei, als es sich bei jenen Verträgen vorwiegend um Retailflächen an zentralen Lagen handele. Das Segment Dienstleistungen legte um 54,8 Prozent zu und erwirtschaftete einen EBIT von 13,7 Millionen.

Leerstandsquote sinkt

Der Wert des Immobilienportfolios am Bilanzstichtag lag bei 10,3 Milliarden (Vorjahr: 9,9 Mrd.) und die Nettorendite bei 3,7 Prozent. Die Leerstandsquote sank von 6,4 auf 5,5 Prozent. Gemäss Zahnd soll die Leerstandsziffer bis Jahresende auf 5,4 bzw. 5,3 Prozent weiter sinken.

Swiss Prime Site berichtete im ersten Halbjahr 2017 zum ersten Mal nach dem Rechnungslegungsstandard Swiss GAAP FER (bis 31. Dezember 2016: IFRS). Die Vorjahreszahlen seien entsprechend angepasst worden, teilt das Unternehmen mit.

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