Warteck Invest: Portfoliowert weiter gesteigert
Warteck Invest hat im ersten Semester 2017 den Marktwert des Immobilienportfolios auf über 678 Millionen CHF steigern können.
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Im ersten Semester 2017 stieg das EBIT ohne Neubewertungseffekt im Vergleich zum Vorjahr um 13,9 Prozent auf 11,7 Millionen CHF. Der Konzerngewinn (ebenfalls ohne Neubewertungseffekt) legte gar um 27,1 Prozent auf 6,4 Millionen zu. Unter Berücksichtigung der Neubewertungen der Liegenschaften betrug das Konzernergebnis bei Warteck Invest hingegen 6,6 Millionen (-5,6 % gegenüber Vorjahr). Der neue Marktwert des Immobilienportfolios liegt mit 678,2 Millionen nun 1,6 Prozent über dem Wert von Ende 2016 und 11,5 Prozent höher als noch im ersten Semester des Vorjahres.
Renditen leicht gesunken
Die im 2016 begonnenen Neubauprojekte von zwei Wohnüberbauungen in Wil (SG) und Erlinsbach (SO) kommen gemäss Unternehmen weiter planmässig voran. Im Berichtszeitraum sei zudem mit der umfassenden Sanierung der Wohnüberbauung in Rudolfstetten (AG) begonnen worden. Durch die Investitionen in die Bauprojekte und in den Bestand sowie durch einen kleineren Arrondierungskauf in Weinfelden (TG) habe man das Immobilienportfolio weiter ausbauen können.
Die Bruttorendite der Anlageliegenschaften (Soll-Mietzinsen im Verhältnis zum Marktwert) betrug im ersten Halbjahr 5,0 (Vorjahr: 5,1) Prozent. Die Nettorendite (Bruttorendite abzüglich Leerständen, Debitorenverlusten, Betriebskosten und Unterhalt) sank im Vorjahresvergleich auf 4,2 (4,3) Prozent. Die Performance (Nettorendite zuzüglich Neubewertungsergebnis) erreichte neu 4,3 (4,5) Prozent.
Im Berichtszeitraum habe die Nachfrage nach indirekten Immobilienanlagen angehalten, schreibt Warteck Invest. Der Aktienkurs stieg seit Jahresbeginn um knapp sieben Prozent auf 1.954 CHF am Stichtag. Mit der Ausschüttung aus den Reserven aus Kapitaleinlagen von 68 CHF je Namenaktie resultierte für das erste Semester 2017 eine positive Gesamtrendite von 10,7 Prozent.
Herausforderung rekordtiefer Referenzzinssatz
Die Soll-Mieterträge stiegen im Berichtszeitraum um 10,3 Prozent auf 16,2 (14,7) Millionen. Diese deutliche Steigerung ist nach Unternehmensangaben zurückzuführen auf Akquisitionen und die Fertigstellung von zwei Projekten im zweiten Semester des Vorjahres. Die Leerstände bewegten sich mit einer Quote von 3,8 Prozent zwar leicht über der Vergleichsperiode (3,5 %), konnten aber gegenüber dem Gesamtjahr 2016 (4,2 %) wieder reduziert werden. Die Ist-Mieterträge lagen infolgedessen mit 15,6 Millionen um 9,9 Prozent über der Vorjahreshöhe (14,2 Mio.).
Eine Herausforderung im Wohnbereich stelle die Entwicklung des Referenzzinssatzes dar, schreibt Warteck Invest. Das historische Tief beim Zinssatz erzeuge «entsprechenden Druck auf die Wohnungsmietzinsen». Trotz der Herausforderungen am Markt wolle man aber durch die jüngst getätigten Akquisitionen bereits im zweiten Semester 2017 die Mieteinnahmen weiter steigern, heisst es im Halbjahresbericht.