Immofonds: Nettovermögen übersteigt Milliardengrenze
Mit 1.012,3 Millionen CHF hat das Immofonds-Nettovermögen im Geschäftsjahr 2016/2017 erstmals die Milliardengrenze überschritten. Die Fondsleitungsgesellschaft will erneut 13,50 CHF pro Anteil an die Anleger ausschütten.

Der Marktwert der Liegenschaften des Immofonds erhöhte sich im Geschäftsjahr 2016/17 um 78,9 auf 1.409,7 Millionen (+5,6%). Während des Geschäftsjahres gingen die neu erstellten Wohnliegenschaften in Chur und in Zürich in den Portfoliobestand über, womit sich die Anzahl Wohnungen von 3.552 auf 3.607 erhöhte. Insgesamt hatte der Fonds, der auf das Wohnsegment im mittleren Preisbereich ausgerichtet ist, per 30. Juni 2017 einen Bestand von 123 Liegenschaften in 59 Schweizer Ortschaften.
Neubauprojekte in Ermatingen und Aarburg
Der Immofonds hat im zurückliegenden Geschäftsjahr ein Grundstück in Ermatingen (TG) erworben und darauf vier Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 40 Wohnungen realisiert, die im zweiten Halbjahr 2017 erstmals vermietet werden. Unterdessen kommen die Arbeiten am Neubauprojekt in Aarburg (AG) planmässig voran. Insgesamt investierte der Fonds im Geschäftsjahr 41,4 Millionen in Neubauten.
Da die Mietertrags-Ausfallquote von 4,8 auf 5,1 Prozent leicht anstieg, erreichten die Mietzinseinnahmen mit 68,5 Millionen nicht mehr ganz das Niveau des Vorjahres. Die Aufwendungen kletterten insgesamt um 15,7 Prozent auf 28,4 Millionen. Diese Zunahme war hauptsächlich auf den 3,5 Millionen höheren Steueraufwand als im Vorjahr zurückzuführen. Der Nettoertrag aus Geschäftstätigkeit ging von 44,1 auf 41,2 Millionen zurück.
Die Zunahme des Gesamterfolgs auf 62,3 Millionen (+4%) führt Immofonds hauptsächlich auf die nicht realisierten Kapitalgewinne (21,2 Mio.) zurück. Für die Gewinnverteilung stehen 44,9 Millionen zur Verfügung. Hiervon werden am 13. Oktober 43,5 Millionen ausgeschüttet. Dies entspricht einer unveränderten Ausschüttung von 13,50 CHF pro Anteil. Im Verhältnis zum Börsenschlusskurs vom 30. Juni 2017 ergibt sich damit eine Ausschüttungsrendite von 3,0 Prozent. Die Anlagerendite im Geschäftsjahr 2016/2017 betrug bezogen auf den Nettoinventarwert 6,4 Prozent.
Wechsel an der VR-Spitze geplant
An der Spitze des Verwaltungsrates der AG für Fondsverwaltung kommt es zu einem Wechsel. Der Verwaltungsrat schlägt der Generalversammlung vom 30. November 2017 die Wahl von Andreas Janett zum neuen Präsidenten als Nachfolger von Amtsinhaber Othmar Stöckli vor. Janett war an der Generalversammlung 2016 erstmals in den Verwaltungsrat des Immofonds gewählt worden. Er ist seit 2015 Mitglied der Geschäftsleitung der Zuger Kantonalbank und wird dort per 1. März 2018 die Leitung des Departements Finanzen und Risiko übernehmen.