Züblin: Hoher Verlust nach Auflösung von Reserven

Die Züblin Immobilien Holding weist für das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2017/18 einen Verlust von 30,4 Millionen CHF aus. Grund sei die Auflösung von Reserven, die im Eigenkapital entfernt wurden, teilt das Unternehmen mit.

Die Züblin Immobilien Holding legt Zahlen für das erste Geschäftshalbjahr 2017/18 vor (Bild: Alexmit – depositphotos)

Wie Züblin schreibt, sei der ausgewiesene Verlust von 30,4 Millionen «wenig aussagekräftig», da er aus Umgliederungen von Reserven für Cash Flow Hedges und für den aufgegebenen Geschäftsbereich in Deutschland in Übereinstimmung mit IFRS resultiere. Diese Reserven wurden im Eigenkapital entfernt und über die Erfolgsrechnung aufgelöst. Der um die Umgliederungen bereinigte Erfolg bzw. das Gesamtergebnis in Höhe von 5,5 Millionen ist frei von diesen Effekten.

Für das erste Geschäftshalbjahr, das am 30. September 2017 endete, meldet Züblin einen Mietertrag von 4,0 Millionen, das sind 1,3 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das Betriebsergebnis stieg um 2,6 Prozent auf 3,8 Millionen.

Der EBIT kam bei 3,0 Millionen zu liegen, wobei positive Bewertungseffekte von 1,2 Millionen und Kostensenkungen eine wichtige Rolle spielten. Das Eigenkapital stieg von 122,2 Millionen (per 31. März 2017) auf 127,7 Millionen. Zum 30. September 2017 betrug die Eigenkapitalquote 61,4 Prozent.

Der Leerstand sank im Berichtszeitraum leicht um 0,5 Prozentpunkte auf 10,1 Prozent. Ohne Berücksichtigung der Liegenschaft Arco West in Bern mit ihrem unverändert hohen Leerstand, läge die Vermietungsquote bei 99 Prozent, teilt Züblin mit.

Nachdem die Immobiliengesellschaft im Sommer dieses Jahres das deutsche Portfolio verkauft und im September eine neue Rahmenfinanzierung für das Schweizer Immobilienportfolio abgeschlossen hat, will Züblin nun das aktuelle Portfolio mit einem Marktwert von 199,7 Millionen erweitern.

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