SFP: Sondereffekte drücken Reingewinn
Die Swiss Finance & Property Investment AG (SFP) blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2017 zurück. Das operative Ergebnis ist nochmals gestiegen, doch führten rückläufige Sondereffekte zu einem tieferen Gewinn als im Vorjahr, wie die Gesellschaft mitteilt.
SFP hat das Geschäftsjahr 2017 abermals mit einer deutlichen Zunahme des operativen Ertrags abgeschlossen: Die EBIT-Marge stieg von 64,1 auf 77,1 Prozent. Allerdings sackte der Betriebsertrag vor Neubewertungen durch rückläufige Sondereffekte von 44,0 auf 27,6 Millionen CHF ab. Dementsprechend ging auch der Reingewinn exklusive Neubewertungseffekte von 14,5 auf 11,9 Millionen zurück.
Den Angaben zufolge führten geringere Aufwertungsgewinne im Berichtszeitraum mit 29,8 Millionen (Vj.: 37,4 Mio.) zu einem geringeren Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT). Inklusive Neubewertungseffekte betrug der Reingewinn 19,3 Millionen (Vj: 24,4 Mio.). Der Gewinn pro Aktie exklusive Neubewertungseffekte betrug 3,97 CHF (Vj: 5,72 CHF), der NAV/Aktie 95,10 CHF(31.12.17, Vj: 91,93 CHF).
Portfoliowert steigt um mehr als 20 Prozent
Der Portfoliowert stieg 2017 durch acht Zukäufe in den Regionen Basel und Zürich sowie durch Neubewertungseffekte um 106,5 auf 605,1 Millionen (+21,4%) an. Der Leerstand konnte nochmals auf tiefe 1,66 Prozent (Vj: 2,67%) reduziert werden.
Die Gesellschaft sieht sich mit einer Eigenkapitalquote von 49,3 Prozent (Vj.: 45,7%) robust finanziert. Der durchschnittliche Zinssatz inklusive Swaps des zinspflichtigen Fremdkapitals beträgt im Berichtsjahr 1,75 Prozent (Vj.: 1,54%). Die durchschnittliche Zinsbindung blieb nahezu unverändert bei 8,11 Jahren (Vj.: 8,29 Jahre).
Das wichtigste Ereignis im letzten Jahr war die erfolgreiche Kapitalerhöhung im Juli 2017 über 62,7 Millionen. Der Verwaltungsrat beantragt eine unveränderte Barausschüttung von 3,60 CHF/Aktie, womit die Ausschüttungsrendite bezogen auf den Aktienkurs am 31. Dezember 2017 sich auf 3,79 Prozent beläuft.
Die Swiss Finance & Property Investment AG ist sich des anspruchsvollen Umfeldes wohl bewusst. Angesichts der tiefen Zinsen wird die institutionelle Nachfrage nach Renditeliegenschaften weiterhin hoch bleiben. Dem werde SFP durch eine Strategie der Arrondierung bei gleichzeitig konsequentem Ausbau der vorhandenen Potentiale begegnen, teilt die Gesellschaft mit. Ausgehend von einer sorgfältigen Einschätzung der Risiken und Chancen rechnen der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung auch 2018 mit einem überzeugenden Unternehmensergebnis, das die bisherige stabile Dividendenpolitik sicherstellt.