bfw liegenschaften: 18 Millionen CHF Gewinn

Die bfw liegenschaften hat im Geschäftsjahr 2017 das Rekordergebnis des Vorjahres nicht erreicht, aber dennoch ein gutes operatives Ergebnis erzielt: Der EBIT liegt bei 22,6 Millionen CHF, der Gewinn inklusives Neubewertungserfolg bei 18 Millionen.

Die bfw liegenschaften meldet für das Geschäftsjahr 2017 einen Gewinn von 18 Millionen CHF (Bild: depositphotos)

Der Wert des Liegenschaftenportfolios hat sich im 2017 um drei Prozent auf 437,1 Millionen CHF erhöht (Vorjahr 424,4 Mio.). Die Veränderung sei im Wesentlichen durch die Fertigstellung des Umnutzungsprojekts Freiestrasse 4 in Weinfelden (+5,6 Mio.), positive Bewertungseffekte (+8,1 Mio.), den Zukauf von Bauland in Steckborn für ein zukünftiges Wohnbauprojekt (+1,3 Mio.), weitere Investitionen in Renditeliegenschaften (+0,9 Mio.) sowie den Verkauf einer Wohnliegenschaft in Amriswil (-3,3 Mio.) zustande gekommen, teilt die bfw liegenschaften mit.

Die Soll-Mieterträge im Portfolio lagen bei 23,0 Millionen nach 22,8 Millionen im Vorjahr. Der Mietertragsanteil aus Wohnnutzung lag bei 78 Prozent.

Die Netto-Mietzinseinnahmen erhöhten sich im Berichtsjahr 2017 um rund zwei Prozent auf 20,8 Millionen (Vorjahr 20,4 Mio.). Grund für das Plus ist nach Unternehmensangaben das auf den 1. September 2017 fertiggestellte Umnutzungsprojekt in Weinfelden. Die Leerstandsquote exklusive Neubauten/Umnutzungsprojekte lag mit 7,5 Prozent etwas höher als im Vorjahr (7,1%). Aus dem Verkauf der Wohnliegenschaft in Amriswil resultierte ein Gewinn aus Verkauf von 0,3 Millionen; im Vorjahr gab es keine Verkäufe.

Die Marktbewertung des Portfolios durch KPMG führte per 31. Dezember 2017 zu einem Erfolg aus Neubewertung von 8,1 Millionen (Vorjahr 13,2 Mio.). Die Veränderung der Marktwerte ergebe sich vor allem aus der erfolgreichen Entwicklung des Umnutzungsprojekts Weinfelden, Freiestrasse 4, sowie einer Diskontsatzsenkung durch KPMG bei Wohn- und Wohn-/Geschäftsliegenschaften, teilt bfw liegenschaften mit.

EBIT sinkt um 4,7 Millionen

Auf Stufe Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erwirtschaftete das Unternehmen einen Gewinn von 22,6 Millionen nach 27,3 Millionen im Vorjahr. Der Rückgang um 4,7 Millionen sei vor allem den unterschiedlichen Neubewertungserfolgen in den Vergleichsjahren geschuldet, so bfw. Exklusive der Neubewertungserfolge lag der EBIT bei 14,5 Millionen und damit etwas höher als im Vorjahr (14,1 Mio.).

Unter Berücksichtigung der Effekte der Bewertungsdifferenzen von Zinsswaps und Receiver Swaptions lag der Gewinn inklusive Neubewertungserfolg und zurechenbarer latenter Steuern bei 18,0 Millionen (Vorjahr 18,2 Mio.). Ohne die Fair Value Anpassungen der Zinsswaps und Receiver Swaptions lag der Gewinn bei 15,9 Millionen (Vorjahr 18,7 Mio.).

Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung vom 3. Mai 2018 trotz des tieferen Gewinns eine höhere Dividende: Vorgesehen ist eine Barausschüttung aus Kapitalreserven von 1,40 CHF pro Namenaktie Kategorie A (Vorjahr: 1,35 CHF) und 0,14 CHF pro Namenaktie Kategorie B. Dies entspricht einer Ausschüttungsrendite von 3,24 Prozent (bezogen auf den Schlusskurs der Namenaktien A per 31. Dezember 2017).

Per 1. Januar und 1. Februar 2018 wurden zwei kleinere Wohnliegenschaften in Sevelen und Aristau zu einem Gesamtwert von 14,1 Millionen veräussert. Die erzielten Verkaufswerte lagen laut bfw um 16 bzw. 24 Prozent über den DCF- Liegenschaftsbewertungen per 31. Dezember 2017. Aus den Transaktionen entsteht für das Berichtsjahr 2018 ein einmaliger Gewinn aus Verkauf von rund 2 Millionen.

 

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