Peach Property: Nachsteuer-Ergebnis fast vervierfacht
Die Peach Property Group meldet für das Geschäftsjahr 2017 einen Gewinnsprung: Das Ergebnis nach Steuern hat sich in dem Berichtszeitraum mit 41,9 Millionen CHF nach 11,6 Millionen im Jahr 2016 fast vervierfacht.
Das Ergebnis vor Steuern stieg von 17,0 Millionen im Vorjahr auf 51,5 Millionen. Als Gründe für den Anstieg nennt Peach Property den massiven Ausbau des Bestandsportfolios, das Asset Management sowie höhere Mieteinnahmen und Vermietungserfolge. Auch Einmaleffekte, insbesondere Währungsgewinne in Höhe von 7 Millionen hätten sich positiv auf das Ergebnis ausgewirkt.
Im Berichtszeitraum stieg der Wohnungsbestand auf rund 7.000 Einheiten mit einer Wohnfläche von knapp 445.000 qm (Vorjahr: 3.129 Einheiten, 210.000qm). Insgesamt wurden im Geschäftsjahr 2017 über 3.800 Wohneinheiten erworben, wovon bei rund 2.400 Einheiten auch die Eigentumsübertragung im Jahre 2017 stattfand. Gekauft wurde in deutschen B-Städten wie Oberhausen und Duisburg (1.114 Einheiten) sowie im Grossraum Bielefeld, in Bochum, Kaiserslautern sowie in Hessen und Thüringen.
Aufgrund der Zukäufe und einem Abbau des Leerstands von 20,3 auf 16,3 Prozent stiegen die Mieteinnahmen 2017 im Vergleich zum Vorjahr um knapp 83 Prozent auf 16,3 Millionen. Die annualisierten Soll-Mieterträge aller beurkundeten Einheiten stiegen gar um 109 Prozent auf 34 Millionen. Der Marktwert der Bestandsimmobilien verdoppelte sich von 226 auf 452 Millionen, der Marktwert des Gesamtportfolios stieg 2017 im Vergleich zum Vorjahr um 58 Prozent auf 520 Millionen.
Entwicklungsportfolio schrumpft
Wie Peach Property weiter mitteilt, wurden beim Projekt «Wollerau Park» in der Nähe von Zürich bis Ende 2017 mehr als 80 Prozent der Wohnungen verkauft. Weitere Beurkundungen folgten Anfang 2018, so dass aktuell rund 90 Prozent der Einheiten verkauft seien. Seit Februar erfolgen die ersten Übergaben. Für das Projekt «Peninsula» in Wädenswil ist die Baueingabe noch im März dieses Jahres geplant. Die Projekte in Deutschland, allen voran «yoo berlin» und «H36» in Hamburg, wurden 2017 abgeschlossen. Bis auf eine Wohnung in Berlin seien alle Wohnungen verkauft und an Eigentümer übergeben worden, teilt das Unternehmen mit.
Das Eigenkapital zu Marktwerten stieg zum Stichtag 31. Dezember 2017 um über 100 Millionen auf 272,2 Millionen (Vorjahr: 165,3 Mio.). Nach IFRS betragen die Werte 258,5 bzw. 148,9 Millionen. Die Eigenkapitalquote zu Marktwerten liegt im Berichtszeitraum bei 42,8 Prozent. Pro Aktie ergab sich eine Steigerung des NAV (Marktwerte) von 23,25 auf 30,38 CHF.
Für 2018 rechnet die Peach Property Group schon allein wegen der Akquisitionen von 2017 eine deutliche Erhöhung der Mieteinnahmen. Der Anteil des Entwicklungsportfolios werde weiter abnehmen.
Die Peach Property Group AG hat ihren Hauptsitz in Zürich sowie den deutschen Gruppensitz in Köln und ist an der SIX Swiss Exchange kotiert. Der Verwaltungsrat umfasst Reto Garzetti (Präsident), Peter Bodmer sowie Dr. Christian De Prati.