Andermatt Swiss Alps hat 2017 über 170 Millionen investiert
Die Andermatt Swiss Alps AG hat im Geschäftsjahr in Andermatt 172 Millionen CHF investiert. Im selben Zeitraum wurden Immobilien im Umfang von 55 Millionen verkauft.
Wie die Andermatt Swiss Alps AG mitteilt, belaufen sich die Investitionen seit dem Projektstart auf 900 Millionen. Die Finanzierung erfolgte in der ersten Phase mittels einer Kombination von Eigenkapital und Aktionärsdarlehen sowie durch externe Finanzierungen. Im Geschäftsjahr 2017 wurde nach Angaben des Unternehmens ein Umsatz von 72,6 Millionen (Vorjahr: 80,7 Mio.) erzielt. Unterm Strich blieb ein Defizit von 29,8 Millionen (Vorjahr: -36,1 Mio.).
Investitionen von 172 Millionen im 2017
Das hohe Bauvolumen des vergangenen Jahres verteilt sich auf das Feriendorf Andermatt Reuss und auf die SkiArena Andermatt-Sedrun. «Im Feriendorf Andermatt Reuss konnten wir drei neue Apartmenthäuser einweihen und das Parking eröffnen. Wir sind kurz vor Vollendung der ersten Entwicklungsetappe mit den Gebäuden rund um die Piazza Gottardo als zentrales Element», sagt CEO Franz-Xaver Simmen. Das grösste Bauvolumen sei jedoch in der SkiArena Andermatt-Sedrun bewältigt worden: Hier wurden für die Skigebietsverbindung Andermatt-Sedrun drei neue Bahnen, die dazugehörenden Stationen, Pisten und Beschneiungsanlagen erstellt.
Bis Ende 2017 seien in fertiggestellten und bewohnten Apartmenthäusern über zwei Drittel der Wohnungen verkauft worden, heisst es weiter. Die während des ganzen Jahres vermieteten Ferienwohnungen waren im Durchschnitt zu 47 Prozent ausgelastet.
Das Fünf-Sterne-Deluxe Hotel The Chedi Andermatt war 2017 während elf Monaten geöffnet, also auch während der Nebensaison. Es erzielte nach Angaben der Andermatt Swiss Alps AG 2017 eine Ganzjahresauslastung von 54 Prozent (Vorjahr: 39%). Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 17,4 Prozent auf 22,4 Millionen. Zwei Drittel der Gäste stammen aus der Schweiz.
Neues Bahnhofsgebäude und Apartmenthäuser
Unter dem Namen «Central» entsteht derzeit der neue Hauptbau Nord am Bahnhof mit Wohnungen und Gewerberäumen auf 9.000 qm. Für den Bau und die Bewirtschaftung des Gebäudes haben Andermatt Swiss Alps, die Schmid Holding und die BVZ Holding die Andermatt Central AG gegründet. Der neuen Bahnhof in Andermatt soll als Bindeglied zwischen dem historischen Dorf «Andermatt Zentrum» und dem Feriendorf «Andermatt Reuss» fungieren.
2018 stehen die Übergabe der Wohnungen im Apartmenthaus Alpenrose an die Eigentümer sowie der Baustart für die Häuser Fuchs und Eisvogel an. Im Herbst 2018 sollen das Hotel Radisson Blu Andermatt mit 180 Zimmern sowie die Gotthard Residences mit 90 Wohnungen eröffnet werden. Für den 27. Dezember 2018 ist das erste Konzert in der neuen Konzerthalle geplant.
Als letzte Etappe zur Verbindung der Skigebiete Andermatt und Sedrun wird im Sommer die Gondelbahn Oberalppass-Schneehüenerstock, der Schneehüenerstock-Express, erstellt. Zudem sollen die Beschneiungsanlagen und Pisten im Gebiet Gütsch-Schneehüenerstock-Oberalppass fertiggestellt und mit dem Bau des neuen Bergrestaurants Gütsch begonnen werden.
Hinter der Andermatt Swiss Alps AG steht die Orascom Development Holding (ODH) von Samih Sawiris. ODH meldete für das Geschäftsjahr 2017 ein Umsatzwachstum von 2,9 Prozent auf 244,4 Millionen gegenüber 237,4 Millionen im Vorjahr. Der adjustierte EBITDA stieg von 19,6 im Jahr 2016 auf 33,4 Millionen.