Implenia mit starkem Wachstum im ersten Halbjahr

Implenia meldet für das erste Halbjahr ein deutliches organisches Wachstum und neue Höchstwerte bei Umsatz, EBITDA und Auftragsbestand.

Implenia meldet für das erste Halbjahr ein starkes Wachstum (Foto: Implenia)

Implenia hat im ersten Halbjahr dieses Jahres 2,124 Milliarden CHF umgesetzt (Vorjahr: 1,692 Mrd.), wobei sich das rein organische Wachstum den Angaben zufolge auf 22 Prozent beläuft (fremdwährungsbereinigt: 18%). Rund 70 Prozent dieses organischen Wachstums (fremdwährungs­bereinigt: gut 60%) entfallen nach Unternehmensangaben auf Aktivitäten ausserhalb der Schweiz.

Auf Stufe EBITDA erzielt die Gruppe ein Ergebnis von 56,0 nach 34,5 Millionen im Vorjahr. Das EBIT der Geschäftsbereiche liegt unter Ausklammerung der Amortisationskosten für die im Zuge der Übernahmen in Deutschland erworbenen immateriellen Vermögenswerte (PPA) bei 29,5 Millionen (Vorjahr: 0,1 Mio.). Das operative Ergebnis (inkl. PPA) steigt auf 18,1 Millionen, nachdem im Vorjahr ein Verlust von 9,6 Millionen anfiel. Unter dem Strich erzielte Implenia ein Konzernergebnis von 8,9 Millionen (Vorjahr: -11,9 Mio.). Per Ende Juni 2018 lag der Auftragsbestand bei 6,234 Milliarden und damit noch über dem Höchststand des Vorjahres von 6,077 Milliarden.

Rekordwert im Segment Development

Das Segment Development erzielte mit einem EBIT von 22,7 Millionen im ersten Halbjar (Vorjahr: 20,4 Mio.) einen neuen Rekordwert und ein Plus gegenüber dem Vorjahreszeitraum von zwölf Prozent. Der Schwerpunkt der Aktivitäten liege unverändert in den starken Wachstumsregionen im Grossraum Zürich und entlang des Arc lémanique. «Die volle Pipeline und die hohe Qualität der Entwicklungsprojekte stimmen zuversichtlich für die Zukunft», so Implenia.

Im Segment Schweiz, in dem der Hoch- und Tiefbau zusammengefasst ist, legte der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 13 Prozent auf 1,202 Milliarden zu. Das EBIT verbesserte sich auf 1,6 Millionen, nachdem im Vorjahr noch ein Verlust von 15,6 Millionen ausgewiesen wurde. Im Strassen- und Tiefbau sei der Effekt der eingeleiteten Optimierungsmassnahmen in der Deutschschweiz noch nicht wie erhofft ersichtlich, teilt Implenia mit. Die Bereinigung der strukturellen Herausforderungen im Schweizer Flächengeschäft schreite weniger schnell voran als erwartet. Der Auftragsbestand lag mit 3,278 Milliarden per Stichtag deutlich über dem entsprechenden Vorjahreswert von 2,941 Milliarden.

Mit der Entwicklung im Segment Infrastructure ist man bei Implenia indes zufrieden. Der Umsatz stieg um 41 Prozent auf 361,5 Millionen (Vorjahr: 257,0 Mio.) und das EBIT (exkl. PPA) um 36 Prozent auf 10,6 Millionen (Vorjahr: 7,8 Mio.).

Segment International schliesst erstes Halbjahr mit Verlust ab

Das Segment International dagegen erfülle die Erwartungen noch nicht, so Implenia. Der erhoffte Break-even werde im laufenden Jahr noch nicht erreicht. Belastend wirke sich das Norwegen-Geschäft aus sowie die Tatsache, dass beim Hochbau Deutschland erstmals die saisonal schwachen Monate Januar und Februar konsolidiert sind. Der Umsatz im Segment stieg um 35 Prozent auf 732,3 Millionen (Vorjahr: 541,1 Mio.) und das EBIT (exkl. PPA) verbessert sich zur Vorjahresperiode auf -5,5 Millionen (Vorjahr: -12,5 Mio.). Per Ende Juni 2018 beläuft sich der Auftragsbestand auf 1,769 Milliarden nach 1,683 Milliarden im Vorjahr.

Für das Gesamtjahr ist Implenia optimistisch und rechnet mit einem EBIT (exkl. PPA), der deutlich über dem bisherigen Rekordwert liegen wird. Die ursprünglich anvisierte Zielmarke von 140 Millionen werde aber wohl im laufenden Jahr nicht erreicht. Implenia erwartet stattdessen ein EBIT der Geschäftsbereiche von rund 130 Millionen, was auch eine neue Höchstmarke in der Unternehmensgeschichte sei. Die Mittelfristziele von einem Top-Line-Volumen von rund fünf Milliarden einer EBITDA-Marge zwischen 5,25 und 5,75 Prozent bestätigte das Unternehmen jedoch. (ah)

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