Warteck Invest: Halbjahresgewinn steigt auf Rekordwert
Warteck Invest meldet für das erste Halbjahr 2018 einen Konzerngewinn von 8,4 Millionen CHF. Das sind rund 29 Prozent mehr als im Vorjahrszeitraum und nach Unternehmensangaben das höchste Semesterergebnis der Firmengeschichte.
Warteck Invest erwirtschaftete im ersten Halbjahr 2018 laut einer Mitteilung ein Betriebsergebnis (EBIT) von 13,9 Millionen CHF, was einem Plus von 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht (11,9 Mio.). Wachstumstreiber seien allem ein um fünf Prozent höherer Erfolg aus Vermietung von 14,4 Millionen (Vorjahr: 13,7 Mio.) und das Ergebnis aus Neubewertung von 1,6 Millionen (Vorjahr: 0,2 Mio.) gewesen.
Der Konzerngewinn erreichte mit 8,4 Millionen einen neuen Rekordwert in der Unternehmensgeschichte. Ohne die Berücksichtigung der Neubewertungen stieg der Gewinn gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 6,4 auf 7,2 Millionen (+12,5%). Die Eigenkapitalrendite lag den Angaben zufolge bei 5,7 Prozent.
Die Soll-Mieterträge stiegen im Berichtszeitraum um knapp sieben Prozent auf 17,3 Millionen (Vorjahr: 16,2 Mio.). Als Gründe nennt Warteck Invest sowohl Akquisitionen als auch die Fertigstellung von Projekten im Vorjahr und im Berichtszeitraum. Die Leerstandsquote habe sich insbesondere wegen längerer Absorptionszeiten bei den Neubauprojekten von 3,8 auf 4,7 Prozent erhöht, dennoch stiegen die Ist-Mieterträge um fünf Prozent auf 16,4 Millionen (Vorjahr: 15,6 Mio.). Die Mietzinseinahmen stammten zu einem überwiegenden Teil (43,4%) aus Wohnungen und Büronutzung (26,7%).
Die Bruttorendite des Portfolios (Soll-Mietzinsen im Verhältnis zum Marktwert) lag im Berichtszeitraum bei 4,9 Prozent (Vorjahr: 5,0%). Die Nettorendite (Bruttorendite abzgl. Leerstände, Debitorenverluste, Betriebskosten und Unterhalt) reduzierte sich von 4,2 auf 4,1 Prozent. Die Performance (Nettorendite zzgl. Neubewertungsergebnis) erhöhte sich hingegen aufgrund des Erfolgs aus den Neubewertungen von 4,3 auf 4,4 Prozent.
Marktwert des Portfolios steigt
Der Marktwert des Portfolios stieg im Berichtszeitraum um 1,5 Prozent auf 728,2 Millionen (31.12.2017: 717,7 Mio.). Grund für diese Steigerung waren nach Angaben von Warteck Invest vor allem Investitionen in Sanierungs- und Neubauprojekte im Volumen von 9,3 Millionen sowie das positive Resultat der Neubewertungen (1,6 Mio). Die Immobiliengesellschaft hat im Berichtszeitraum keine Liegenschaft akquiriert, aber im zweiten Halbjahr erwarb sie eine vollvermietete Wohn- und Geschäftsliegenschaft an der Hauptstrasse in Binningen (BL) mit einem Soll-Mietertrag von jährlich 230.000 CHF.
Das Neubauprojekt an der St. Gallerstrasse 25-31 in Wil (SG) wurde im Juli planmässig fertiggestellt. Die 81 Wohnungen werden laut Warteck Invest jährlich Mietzinseinnahmen (nach Abzug der Baurechtszinsen) von rund 1,5 Millionen generieren. Das Baukostenvolumen für dieses Projekt betrug rund 29 Millionen. Zum Zeitpunkt der Fertigstellung waren über die Hälfte der Wohnungen vermietet.
Die Arealentwicklung «Hagnau-Schänzli» in Muttenz (BL) hat eine wichtige Hürde genommen: Die Gemeindeversammlung hat im Juni allen drei Quartierplänen zugestimmt. Auf der Parzelle von Warteck Invest ist ein Wohn- und Geschäftshaus von 12.000 qm Bruttogeschossfläche geplant. Mit der Realisation des Projekts könne aber wegen einer temporären Enteignung der Parzelle durch das Bundesamt für Strassen ASTRA frühestens im Jahr 2022 begonnen werden, teilt die Immobiliengesellschaft mit. (ah)