Allreal legt Halbjahreszahlen vor

Allreal hat im ersten Halbjahr 2018 ein Unternehmensergebnis inklusive Neubewertungseffekt von 70,3 Millionen CHF erzielt, das sind 6,5 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

Allreal meldet ein Unternehmensergebnis von 70,3 Millionen CHF (Bild: pressmaster – depositphotos)

Das Unternehmensergebnis exklusive Neubewertungseffekt belief sich nach Angaben von Allreal in der Berichtsperiode auf 61,3 Millionen, es liegt damit um 3,4 Prozent über dem Vergleichswert des Vorjahrs.

Im Geschäftsfeld Immobilien legten die Mieterträge gegenüber der Vorjahresperiode um 11,9 Prozent auf 97,9 Millionen zu. Die kumulierte Leerstandsquote lag im ersten Halbjahr 2018 bei 2,0 Prozent und damit laut Allreal 60 Basispunkte unter dem Vergleichswert per 31. Dezember 2017.

Der direkte Aufwand für Renditeliegenschaften betrug in der Berichtsperiode 8,9 Millionen, was einer Aufwandquote von 9,1 Prozent entspricht. Für das zweite Halbjahr rechnet Allreal nur mit einer geringen Zunahme der Summe. Die Nettorendite wird auf 4,5 Prozent beziffert. Aus dem Verkauf von Hammer Retex resultierte ein Gewinn von 2,1 Millionen. Der Anteil der selbst bewirtschafteten Renditeliegenschaften habe am Stichtag bei rund 60 Prozent gelegen, werde zukünftig jedoch bis auf 70 Prozent steigen, so Allreal weiter.

Das Betriebsergebnis (Ebit) im Geschäftsfeld Immobilien belief sich unter Ausklammerung des Neubewertungseffekts auf 86,4 Millionen – plus 19,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Das Portfolio der Renditeliegenschaften umfasste am Stichtag 20 Wohn- und 43 Geschäftsliegenschaften.

Im Portfolio der Anlageliegenschaften im Bau gab es zwei Zugänge im Umfang von insgesamt 40,6 Millionen durch Teilumgliederung der Eigenprojekte Hardstrasse 301 (Escher-Wyss-Areal) in Zürich-West und Grünhof in Zürich Aussersihl.
Die Bewertung der Anlageliegenschaften resultierte in einer insgesamt positiven Wertanpassung vor Steuern um 12,9 Millionen. Davon entfielen 5,7 Millionen auf das Portfolio der Renditeliegenschaften und 7,2 Millionen auf jenes der Anlageliegenschaften im Bau. Der Gesamtwert des Portfolios erreicht damit 3,98 Milliarden.

Erfolg in der Generalunternehmung sinkt um 27,3 Prozent

Im Geschäftsfeld Generalunternehmung hat Allreal in der Berichtsperiode einen Erfolg von insgesamt 27,2 Millionen erzielt. Das sind 27,3 Prozent weniger als in der Vorjahresperiode. Als Gründe nennt Allreal den tieferen Gewinn aus dem Verkauf von Stockwerkeigentum sowie das geringere Projektvolumen bei der Realisation für Dritte. Im ersten Halbjahr 2018 betrug der Betriebsaufwand des Geschäftsfelds 24,6 Millionen. Das Betriebsergebnis (Ebit) belief sich auf 6,6 Millionen.

In Luzern Eggen hat Allreal von einer privaten Verkäuferschaft ein rund 8.400 qm grosses Grundstück für 33,5 Millionen erworben. Hier soll eine Überbauung mit 72 Eigentumswohnungen im mittleren Preissegment realisiert werden. Im zweiten Halbjahr soll dafür ein Studienwettbewerb durchgeführt werden, der als Grundlage für den 2019 zu erarbeitenden Gestaltungsplan dienen soll.

Im ersten Halbjahr 2018 hat Allreal ein Projektvolumen von 166,0 Millionen abgewickelt, dabei betrug der Anteil der Drittprojekte 140,1 Millionen (84,4%). Der Anteil der Eigenprojekte für den Verkauf an Dritte oder das eigene Portfolio lag bei 25,9 Millionen (15,6%), Bis Ende Jahr und im Folgejahr dürfte sich der Anteil der Drittprojekte am Gesamtvolumen tendenziell verringern, teilt Allreal mit. Vom abgewickelten Projektvolumen entfielen in der Berichtsperiode 129,1 Millionen (77,8%) auf die Realisation von Neubauten und 36,9 Millionen (22,2%) auf Renovations- und Umbauprojekte.

Für das Gesamtjahr 2018 gibt sich Allreal optimistisch: Sowohl bei den Immobilien als auch bei der Generalunternehmung gehe man von einem weiterhin stabilen Geschäftsverlauf aus. Dank der tiefen Leerstandsquote und der geringen Zahl von zu verlängernden Geschäftsmietverträgen seien beim Portfolio im zweiten Halbjahr 2018 keine wesentlichen Veränderungen absehbar. Für das Geschäftsjahr 2018 rechnet das Unternehmen deshalb mit einem operativen Unternehmensergebnis leicht über dem Vorjahreswert. (ah)

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