Hiag steigert Ertrag und Ergebnis

Der Arealentwickler Hiag hat im ersten Halbjahr 2018 seinen Liegenschaftsertrag um rund drei Prozent auf 28,2 Millionen CHF gesteigert, das Unternehmensergebnis legte um fast 37 Prozent auf 33,3 Millionen zu.

Hiag steigert Ergebnis und Liegenschaftsertrag (Bild: pixabay)

Der Gewinn pro Aktie stieg von 3,03 CHF im ersten Halbjahr 2017 auf nun 4,14 CHF, meldet die Immobiliengesellschaft. Die Sale-and-lease-back-Transaktionen der Areale von Sulser Logistik in Brunegg und von Rohner in Pratteln würden den annualisierten Liegenschaftsertrag mit rund 3,7 Millionen positiv beeinflussen, heisst es weiter. Dieser Wert lag bei 56,8 Millionen, das ist 1,1 Prozent mehr als zum 31. Dezember 2017 (56,1 Mio.).

Die Neubewertungseffekte lagen den Angaben zufolge mit 26,7 Millionen deutlich höher als im Vorjahr (10,8 Mio.) – zurückzuführen sei dies auf erfolgreiche Vertragsabschlüsse und Entwicklungsprojekte. Der Verkauf von Papier- und Ausrüstungsmaschinen der ehemaligen Papierfabrik in Biberist brachte einen Einmalertrag von 4,0 Millionen ein (Vorjahr: 6,8 Mio.).

50 Projekte im Portfolio

Am 30. Juni 2018 bestand das Entwicklungsportfolio der Hiag aus rund 50 Projekten mit insgesamt 603.000 qm Nutzfläche und einem erwarteten Investitionsvolumen von rund 1,8 Milliarden. Vier Projekte sind im Bau, und neun Entwicklungsprojekte mit einer Nutzfläche von 40.000 qm und einem Investitionsvolumen von rund 170 Millionen sollen in den nächsten drei Jahren in Angriff genommen werden. Die Leerstandsquote per 30. Juni lag bei 16,1 Prozent (31.12.2017: 14,3%). Hauptgrund für den Anstieg sei der Auszug der ABB in Klingnau. Die gewichtete Restmietdauer (WALT) liegt bei 7,0 Jahren (31.12.2017: 7,9 Jahre).

Das Retail-Areal in Dietikon will Hiag nach dem Auszug von Lipo im September 2020 und dem Abschluss eines langfristigen Mietvertrags mit dem Möbelhändler XXXLutz auf der Seite zur Autobahn hin neu entwickeln. Auch weil langfristige Verträge mit Media Markt abgeschlossen worden seien, solle gleichzeitig die Umgebung neugestaltet und das Areal für einen weiteren Nutzungszyklus höherwertig positioniert werden.

In St. Margarethen erfolgte der Spatenstich für die Entwicklung von rund 50.000 qm Gebäudefläche. Stadler Rail übernimmt das Areal im Baurecht bis mindestens zum Jahr 2081.

In Meyrin hat Hiag mit Regus neben HPE einen weiteren Ankermieter für das Bestandesgebäude gefunden, das derzeit renoviert wird. Dabei entstehen im Zentrum des Areals ein Restaurant und ein Schulungspavillon für das Restaurantkonzept Luigia.

Neue Projekte in Windisch, Niederhasli und Cham

Zu Beginn des zweiten Halbjahrs 2018 habe man einen Mietvertrag über 25 Jahre mit der Stiftung Faro unterzeichnet, der die Umnutzung des ehemaligen Rekrutierungszentrums der Schweizer Armee in Windisch in ein Wohnheim vorsieht, teilt Hiag weiter mit.

In der zweiten Jahreshälfte soll nach Aufhebung der Planungszone der Spatenstich für das neue Gebäude von Doka Schweiz in Niederhasli erfolgen. Im Geschäftsjahr 2019 sei dann der Start der Entwicklung von rund 370 Wohnungen in Cham geplant.

Der IT-Infrastrukturanbieter Hiag Data weist für das erste Halbjahr einen Verlust von 7,7 Millionen aus (Vorjahr: -1,7 Mio.). Die Gesellschaft befinde sich noch in der Investitionsphase, so dass das Minus erwartet worden sei, schreibt Hiag in der Mitteilung. Im ersten Halbjahr seien jedoch 14 Verträge abgeschlossen und das Angebot auf den Finanzbereich ausgedehnt worden. (ah)

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