Immofonds: Marktwert der Liegenschaften knackt 1,5-Milliarden-Marke
Der Immofonds hat im Geschäftsjahr 2017/2018 einen Anstieg des Marktwerts seiner Liegenschaften um 8,3 Prozent auf rund 1,53 Milliarden verzeichnet.
Wie die Fondsleitung des Immofonds mitteilt, nahm der Inventarwert pro Anteil um 4,7 Prozent auf 329,35 CHF zu. Während des Geschäftsjahres gingen die neu erstellten Liegenschaften in Aarburg und Ermatingen in den Portfoliobestand über, und die Anzahl der Wohnungen stieg somit um 135 auf 3.736. Insgesamt hatte der Immofonds zum Stichtag am 30. Juni 2018 125 Liegenschaften in 61 Schweizer Ortschaften im Bestand.
Die Mietertragsausfallrate liegt bei fünf Prozent (Vorjahr: 5,1%), bei den Bestandsliegenschaften beträgt die Mietertragsausfallrate 3,8 Prozent. Das spreche für die hohe Marktgängigkeit der Wohnungen, sagt Fondsleiterin Gabriela Theus. 9,4 Millionen CHF wurden im Lauf des Geschäftsjahres in Renovationen investiert. «In den nächsten Jahren werden wir vermehrt die vorhandenen Nutzungspotenziale im Portfoliobestand realisieren», so Theus weiter.
Der Immofonds hat im abgelaufenen Geschäftsjahr eine Büro- und Gewerbeliegenschaft an zentraler Lage in Basel erworben, zudem wurde im Blick auf eine mittelfristige Arealüberbauung in Effretikon ein Liegenschaftstausch vorgenommen. Insgesamt investierte der Fonds im Geschäftsjahr 24,3 Millionen in Neubauten.
Nettoertrag von 42,7 Millionen
Die Mietzinseinnahmen legten von 68,5 auf 70,8 Millionen zu, und die Aufwendungen kamen bei 28,1 Milionen zu liegen. Der Nettoertrag beträgt 42,7 Millionen, das sind 3,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Zunahme des Gesamterfolgs um 46,9 Prozent auf 91,5 Millionen sei einerseits auf den Verkaufsgewinn der Liegenschaft in Effretikon und andererseits auf die nicht realisierten Kapitalgewinne zurückzuführen, die auf 45,8 Millionen zunahmen, heisst es in einer Mitteilung weiter.
Auch in diesem Jahr wird der Immofonds 13,50 CHF pro Anteil ausschütten; die Ausschüttungsrendite im Verhältnis zum Börsenschlusskurs vom 30. Juni 2018 liegt damit bei 3,1 Prozent.
Zwei Wechsel im Verwaltungsrat
Im Verwaltungsrat der Fondsleitungsgesellschaft des Immofonds stehen zwei Wechsel an: Dieter Widmer wurde bei der Aargauischen Kantonalbank zum Direktionspräsidenten berufen. An seiner Stelle wird René Chopard an der Generalversammlung vom 29. November 2018 zur Wahl vorgeschlagen. Chopard ist stellvertretender Direktionspräsident und Bereichsleiter Privatkunden & Private Banking bei der Aargauischen Kantonalbank und Mitglied der Geschäftsleitung. Zudem trat Theodor Keiser, früherer CFO der Zuger Kantonalbank, in den Ruhestand und tritt nicht mehr zur Wiederwahl an. Für ihn wird Peter Bucher, Bereichsleiter Immobilien-Investoren bei der Zuger Kantonalbank, zur Wahl in den Verwaltungsrat vorgeschlagen.
Der Immofonds gehört zu den zehn grössten börsenkotierten Immobilienfonds der Schweiz. Investiert wird ausschliesslich in schweizerische Immobilienwerte, primär in Wohnliegenschaften in städtischen Zentren und Agglomerationen. (ah)
