Orascom: Rote Zahlen trotz Umsatzplus
Orascom Development meldet für die ersten neun Monate ein Umsatzplus von mehr als 33 Prozent. Dennoch kann das Unternehmen den Nettoverlust gegenüber dem Vorjahr nur leicht reduzieren.
Operativ sieht sich die Orascom Development auf Kurs. Alle Geschäftsbereiche hätten gute Resultate erzielt, teilt das Unternehmen am Montag mit. Der Umsatz stieg in den ersten neun Monaten 2018 um 33,4 Prozent auf 227,8 Millionen (Vorjahr: 170,8 Mio.). Der Bruttogewinn erhöhte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 82,3 Prozent von 37,3 auf 68,0 Millionen. Der bereinigte EBITDA nahm überproportional um 182,7 Prozent auf 45,8 Millionen zu, was einer bereinigten EBITDA-Marge von 20,1 Prozent entspricht.
Der bereinigte Reinverlust ohne Einmaleffekte (ohne Devisenverluste oder -gewinne sowie ohne nicht-operative Einmalkosten für Transaktionen) sank um nahezu 50 Prozent von 44,2 Millionen im Vorjahr auf 22,2 Millionen in der Berichtsperiode. Der ausgewiesene Nettoverlust lag in den ersten neun Monaten bei 29,6 Millionen gegenüber 30,3 Millionen im Vorjahr. Der Cashflow aus Geschäftstätigkeit erreichte in den ersten neun Monaten dieses Jahres 31 Millionen, das sind gut 252 Prozent mehr als vor einem Jahr.
Durch den bereits angekündigten Verkauf von drei Hotels in Makadi und der Tamweel-Gruppe erwartet Orascom Development einen Gesamtbarerlös von rund 44,8 Millionen. Dies werde es ermöglichen werden, die damit verbundenen Schulden zu dekonsolidieren, so das Unternehmen. Parallel arbeite man intensiv mit den Banken zusammen, um die Verschuldung bis im ersten Quartal 2019 weiter zu reduzieren. (ah)