PSP Swiss Property: Gewinn «innerhalb der Erwartungen»
PSP Swiss Property meldet für das Geschäftsjahr 2018 einen Gewinn ohne Liegenschaftserfolge von 176,2 Millionen CHF nach 177,7 Millionen im Vorjahr. Der Reingewinn legte um gut 51 auf 308,2 Millionen zu.

Der Gewinn (ohne Liegenschaftserfolge) von 176,2 Millionen liege «innerhalb der Erwartungen der Gesellschaft», teilt PSP Swiss Property mit. Die Abnahme um 1,5 Millionen oder 0,8% gegenüber dem Vorjahr resultiere in erster Linie aus geringeren Erträgen aus dem Verkauf von Eigentumswohnungen: Er reduzierte sich um 9,1 auf 10,5 Millionen (2017: 19,6 Mio.).
Der Liegenschaftsertrag erhöhte sich den Angaben zufolge dagegen um 6,9 auf 279,4 Millionen (2017: CHF 272.5 Mio.), die aktivierten Eigenleistungen stiegen um 2,0 auf 4,6 Millionen (2017: 2,6 Mio.). Der übrige Ertrag stieg um 1,2 auf 3,5 Millionen (2017: 2,4 Mio.). Der Gewinn pro Aktie (ohne Liegenschaftserfolge), der die Basis für die Dividendenausschüttung bildet, betrug 3,84 CHF (2017: 3,87).
Der Betriebsaufwand erhöhte sich laut PSP Swiss Property um 2,7 auf 58,6 Millionen (2017: 55,9 Mio.). Der Finanzaufwand sank um 2,4 auf 22,0 Millionen (2017: 24,4 Mio.).
Deutliches Plus beim Reingewinn
Der Reingewinn (inklusive Liegenschaftserfolge) lag mit 308,2 Millionen um 51,3 Millionen über dem Vorjahr (256,9 Mio.). Die Steigerung resultiere hauptsächlich aus der Portfolioaufwertung um 166,7 Millionen (2017: 83,3 Mio.). Zugleich habe sich der Steueraufwand um 34,6 auf 78,4 Millionen erhöht (2017: 43,8 Mio.). Allerdings sei 2017 erstmals der neue tiefere Unternehmenssteuersatz im Kanton Waadt berücksichtigt worden, betont das Unternehmen. Daraus habe sich 2017 ein positiver Effekt (Auflösung von latenten Steuern) in Höhe von 17,0 Millionen ergeben. Der Gewinn pro Aktie (inklusive Liegenschaftserfolge) betrug 6,72 CHF (2017: 5,60).
Per Ende 2018 betrug das Eigenkapital pro Aktie (Net Asset Value; NAV) 90,63 CHF nach 86,96 CHF Ende 2017. Der NAV vor Abzug latenter Steuern belief sich auf 109,20 CHF (Ende 2017: 104,22). Die Eigenkapitalquote wird mit 54,6% angegeben (Ende 2017: 54,0%).
Portfoliowert legt zu
Der Bilanzwert des gesamten Portfolios habe Ende 2018 rund 7,44 Milliarden betragen, teilt PSP Swiss Property weiter mit. Ende 2017 lag der Wert noch bei rund 7,05 Milliarden. Die Leerstandsquote lag per Ende 2018 bei 5,0% und damit deutlich unter dem Vorjahreswert von 8,2 %. Als Gründe für die positive Entwicklung nennt das Unternehmen mehrerer Neuvermietungen sowie den Verkaufs der Liegenschaft an der Av. des Morgines 8/10 in Petit-Lancy (Genf). Vom gesamten Leerstand seien 1,1-Prozentpunkte auf laufende Sanierungsarbeiten zurückzuführen. Von den 2019 auslaufenden Mietverträgen (31,0 Mio.) waren per Ende 2018 70% verlängert. Der sogenannte WAULT (weighted average unexpired lease term) des Gesamtportfolios betrug 4,5 Jahre. Der WAULT der zehn grössten Mieter, die rund 30% der Mieterträge ausmachen, war 6,2 Jahre.
PSP Swiss Property teilt weiter mit, dass beim Projekt «Rue du Marché» in Genf kürzlich die restlichen Verkaufsflächen an das Genfer Traditionsgeschäft Aeschbach vermietet worden seien, womit nun sämtliche Flächen vorvermietet sind. Die umfassende Renovation dieser Liegenschaft werde bis 2020 dauern. Hauptmieter ist der Hotelbetreiber citizenM, der in der Liegenschaft ein Boutique-Hotel mit 144 Zimmern eröffnen wird.
Dividende soll steigen
Der Verwaltungsrat beantragt für das Geschäftsjahr 2018 eine erhöhte ordentliche Dividendenausschüttung von 3,50 CHF pro Aktie (Vorjahr: 3,40). In Relation zum Gewinn (ohne Liegenschaftserfolge) entspreche dies einer Payout-Ratio von 91,1%; im Verhältnis zum Jahresendkurs 2018 von 96,85 CHF ergebe dies eine Rendite von 3,6%.
Für das Geschäftsjahr 2019 rechnet PSP Swiss Property mit einer guten Nachfrage nach Büroräumlichkeiten. Die Nachfrage werde sich eher auf zentral gelegene oder gut erreichbare Standorte konzentrieren. Bei den Ladenflächen dürfte sich eine konjunkturelle Abkühlung zusätzlich negativ auswirken, wobei Läden an peripheren Lagen stärker davon betroffen wären als solche in den Wirtschaftszentren. Auf dem Transaktionsmarkt sei kaum ein Abflauen der Käufernachfrage für Büro- und Geschäftsliegenschaften zu erwarten.
Die Immobiliengesellschaft will ihren Fokus weiterhin auf die Modernisierung ausgewählter Liegenschaften, der Weiterentwicklung von Arealen und Projekten sowie laufenden Vermietungsaktivitäten legen. Für das Geschäftsjahr 2019 erwartet das Unternehmen ein Ebitda (ohne Liegenschaftserfolge) von 250 Millionen (2018: 241,7 Mio.). Die Leerstände sollen bis zum Jahresende auf unter 5% sinken. (ah)