Swiss Prime Site: Ertrag und Gewinn steigen
Swiss Prime Site hat im Geschäftsjahr 2018 den Betriebsertrag um über fünf Prozent gesteigert. Der Gewinn legte um rund zwei Prozent auf 310,9 Millionen CHF zu.

Der Betriebsertrag stieg gegenüber dem Vorjahr um 59,3 Millionen bzw. 5,1% auf 1,21 Milliarden CHF. Das Kerngeschäft Immobilien steuerte dazu 509,2 Millionen bei – 6,4% bzw. 30,8 Millionen mehr als im Vorjahr. Die Zunahme basiere vor allem aus höheren Erträgen aus der Vermietung und Entwicklung von Immobilien und Projekten, teilt Swiss Prime Site mit. Mit 11,2 Milliarden stieg der Marktwert der 190 Liegenschaften um 5,4% oder 571,3 Millionen. Die Nettorendite beläuft sich auf 3,6%. Die Leerstandsquote im Portfolio betrug 4,8% nach 5,2% im Vorjahr.
Der Ertrag des Segments Dienstleistungen stieg um 4,8% und erreichte 790,7 Millionen (Vorjahr: 754,6 Mio.). Wincasa erhöhte den Ertrag aus Immobiliendienstleistungen von 142,2 auf 144,4 Millionen. Der Marktwert des bewirtschafteten Portfolios beträgt rund 68 Milliarden. Tertianum verfügt nun schweizweit über 77 Standorte. Der Ertrag aus dem Bereich Leben im Alter legte um 10,2% auf 396,9 Millionen zu.
Einen Ertragsrückgang meldet Jelmoli: Auf den eigenbewirtschafteten Flächen sank der Ertrag von 136,2 auf 131,3 Millionen. Auch Swiss Prime Site Solutions erwirtschaftete 2018 weniger als im Vorjahr: Der Ertrag lag bei 8,5 Millionen nach 9,9 Millionen im Jahr 2017. Das Immobilienvermögen der durch die Swiss Prime Site Solutions betreuten Swiss Prime Anlagestiftung beträgt rund 1,6 Milliarden.
Betriebsergebnis steigt vor allem dank dem Immobilien-Bereich
Das betriebliche Ergebnis (EBIT) der Swiss Prime Site legte im Berichtszeitraum von 470,6 auf 478,6 Millionen zu. In diesem Wert sind Neubewertungen von 67,6 Millionen (Vorjahr: 65,9 Mio.) enthalten. Das EBIT ohne Neubewertungen erreichte 411,1 Millionen (Vorjahr: 404,8 Mio.). Das Kerngeschäft Immobilien (+2,1%) habe zu dem Resultat unverändert den Löwenanteil beigetragen, so Swiss Prime Site.
Die Mieteinnahmen seien gestiegen und Projekte erfolgreich veräussert worden, heisst es weiter. Insgesamt resultierten aus den Verkäufen Vorsteuererfolge von 33,9 Millionen. Der Betriebsaufwand im Segment Immobilien stieg indes um 40,5 auf 165,1 Millionen – nach Unternehmensangaben vor allem wegen Aufwänden für die verkauften Immobilienentwicklungen.
Das Segment Dienstleistungen verzeichnete beim EBIT einen leichten Rückgang von 48,6 auf 47,6 Millionen. Der Betriebsaufwand im Segment stieg den Angaben zufolge von 705,7 auf 742,6 Millionen. Gründe seien vor allem gestiegene Personalaufwendungen und Abschreibungen, teilt Swiss Prime Site mit.
Gewinn legt zu
Unter dem Strich machte Swiss Prime Site 2018 einen Gewinn von 310,9 Millionen nach 305,5 Millionen im Vorjahr respektive 287,8 Millionen ohne Neubewertungen und latente Steuern (Vorjahr: 307,4 Mio.). Operative Verbesserungen der Gruppengesellschaften und wiederkehrende Gewinne aus dem Verkauf von Immobilienentwicklungen und Liegenschaften hätten die wachstumsbedingten höheren Kosten kompensiert, teilt das Unternehmen mit.
Der Gewinn pro Aktie (EPS) betrug im Geschäftsjahr 2018 wie auch schon im Vorjahr 4,27 CHF. Ohne Neubewertungen und latente Steuern erreichte der EPS 3,95 CHF nach 4,30 CHF im Geschäftsjahr 2017. Die Dividende soll bei 3,80 CHF pro Aktie liegen.
Für 2019 erwarte man sowohl beim Ertrag wie auch beim Gewinn stabile Resultate, teilt Swiss Prime Site weiter mit. Dazu sollen das Asset-, Portfolio- und Leerstandsmanagement sowie die Umsetzung von Entwicklungsprojekten beitragen. Die daraus erstellten Liegenschaften würden ab dem vierten Quartal 2019 für deutliche Wachstumsimpulse bei den künftigen Mieterträgen sorgen, ist das Unternehmen überzeugt. (ah)