Züblin schreibt wieder schwarze Zahlen
Die Züblin Immobilien Holding hat im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Gewinn von über 6 Millionen CHF erzielt. Im Vorjahr wies das Unternehmen noch einen Verlust von fast 30 Millionen aus.
Im Geschäftsjahr 2018/19 hat die Züblin Immobilien Holding einen Gewinn von 6,2 Millionen CHF erzielt – nach einem Verlust von 29,9 Millionen im Vorjahr. Der Netto-Betriebsertrag sei stabil bei 7,4 Millionen geblieben, teilt das Unternehmen mit. Pro Namenaktie soll 1,00 CHF aus den Kapitalreserven ausgeschüttet werden.
Die Marktwertänderungen der Anlageliegenschaften sind nach Angaben der Immobiliengesellschaft mit 0,6 Millionen zwar erneut positiv ausgefallen, liegen jedoch um 0,9 Millionen unter der Vorjahreswertsteigerung. In Folge ging der Erfolg vor Finanzaufwand und Ertragssteuern (EBIT) gegenüber dem Vorjahr um 0,8 auf 3,6 Millionen zurück.
Der Marktwert der fünf Schweizer Anlageliegenschaften wird auf 200,9 Millionen beziffert. Die Leerstandsrate betrage – trotz hohem Leerstand in Bern – für das Gesamtportfolio rund 10% und die Restmietdauer (WALT) liege bei rund vier Jahren, so Züblin weiter. Im Berner Objekt Arco West, das derzeit neu positioniert werde, sei im zweiten Halbjahr 2018/19 ein Mietvertrag über rund 800 qm abgeschlossen worden. Der Mietbeginn ist im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres 2019/20. Damit sinkt die Leerstandsrate nach Unternehmensangaben auf rund 9%.
Im April hat Züblin erstmals nach dem Abschluss der Restrukturierung zugekauft: Die Holding erwarb einen Miteigentumsanteil an einer Büro- und Detailhandelsimmobilie in Zürich-Oerlikon. Und auch im laufenden Geschäfsjahr seien weitere Zukäufe geplant, so das Unternehmen.
Iosif Bakaleynik kündigt Rückzug an
Wie Züblin weiter mitteilt, will Verwaltungsratspräsident Dr. Iosif Bakaleynik zurücktreten und an der kommenden Generalversammlung vom 18. Juni 2019 nicht zur Wiederwahl antreten. Als neuer Präsident soll Dr. Wolfgang Zürcher zur Wahl vorgeschlagen werden.
Bakaleynik kündigte auch seinen Rücktritt als CEO an. Er werde seine Position aber beibehalten, bis ein Nachfolger das Amt antrete. Die Nachfolgeregelung soll bis spätestens Ende September 2019 erfolgen, so Züblin. Während Bakaleynik amtete, hat sich die Immobilienholding umfassend umstrukturiert und über eine Kapitalerhöhung rekapitalisiert. Ende 2015 wurden die französischen Anlageliegenschaften und 2017 das deutsche Immobilienportfolio veräussert. Im Geschäftsjahr 2016/17 kehrte Züblin erstmals seit 2012 wieder zurück in die Gewinnzone. 2017/18 fiel aber wegen Einmaleffekten wieder ein Verlust an. (ah)