Plazza deutlich im Plus
Die Immobiliengesellschaft Plazza hat im ersten Halbjahr sowohl den Liegenschaftenertrag als auch das Betriebsergebnis und den Gewinn deutlich gesteigert.
Der Liegenschaftenertrag legte nach Angaben von Plazza wegen der steigenden Mieterträge – insbesondere nach dem Erstbezug der Wohnliegenschaft Im Glattgarten in Wallisellen – gegenüber der Vorjahresperiode um 39% auf 12,2 Millionen CHF zu, Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen und Neubewertung erhöhte sich um 50% auf 9,2 Millionen. Darin enthalten sind Plazza zufolge auch erste Erträge und Aufwendungen aus Immobilienentwicklungen im Zusammenhang mit einem Schulhausprojekt in Crissier.
Der Erfolg aus Neubewertung betrug 9,7 Millionen nach 9,1 Millionen im Vorjahr und trug damit massgeblich zum Gewinnplus von 23% bei. Der Gewinn kletterte von 11,5 auf 14,2 Millionen.
Für das Gesamtjahr 2019 erwartet die Immobilienfirma eine Steigerung des Liegenschaftsertrages um rund 15%. Der Gewinn vor Neubewertung soll um mindestens 10% zulegen.
Der Wohnanteil am Gesamtwert des Portfolios beträgt seit der Fertigstellung der Liegenschaft in Wallisellen 69%, und über 75% der Mietzinseinnahmen kommen aus Wohnnutzungen.
Dass die Leerstände in verschiedenen Regionen der Schweiz steigen und dennoch weiter neu gebaut wird, könne mittelfristig zu einer Entspannung des Wohnungsmangels an Zentrumslagen führen,
aber auch das Leerstandsrisiko in den Regionen ausserhalb der Wirtschaftsmetropolen erhöhen, heisst es bei der Immobilienfirma. Die Wohnliegenschaften der Plazza lägen jedoch im mittleren Preissegment und an zentralen Standorten und seien damit bisher unverändert stark nachgefragt. Zum Stichtag sei keine Wohnung im Bestand leer gestanden, so Plazza.
Arealentwicklungen in Crissier und Regensdorf
Beim Entwicklungsareal in Crissier bei Lausanne wurde Anfang des Jahres mit der Planung des Bauprojektes begonnen werden; die Investitionssumme wird auf bis zu 300 Millionen geschätzt. Mit der Gemeinde Crissier sei ein Vertrag zum Bau eines Primarschulhauses geschlossen worden, zudem ein langfristige Baurechtsvertrag mit einer staatlich geförderten Stiftung zum Bau eines Pflegeheims mit rund 60 Betten.
Dadurch reduziert sich die für Plazza nutzbare Mietfläche von rund 55.000 auf 48.000 qm. Man erwäge, weitere Drittinvestoren am Projekt zu beteiligen, so die Immobilienfirma. Die Baueingabe soll 2020 erfolgen, frühestens Ende 2021 könne mit dem Bau begonnen werden.
Die Realisierung des Projekts in Regensdorf sei frühestens in vier bis sieben Jahren zu erwarten, so Plazza weiter. Auf dem ehemaligen Industriegebiet nördlich des Bahnhofs soll ein neues Quartier entstehen. Plazza gehören Entwicklungsflächen für Wohnen und Dienstleistungen auf einem der Teilgebiete. Anfang dieses Jahres seien erste Abklärungen zur Machbarkeit und zur Marktpositionierung ausgelöst worden. (ah)