Implenia einigt sich mit Ankeraktionär Rössler

Implenia gab am Wochenende bekannt, dass man sich mit Max Rössler auf ein «gemeinsames Vorgehen bei der strategischen Weiterentwicklung der Gesellschaft geeinigt» habe. Dabei sei es im Wesentlichen um die Frage gegangen, wie die von Implenia vorgeschlagene, schrittweise Verselbständigung des Entwicklungsportfolios ausgestaltet werden solle.

Der Implenia-Verwaltungsrat und Ankeraktionär Max Rössler wollen sich nun «angemessen Zeit nehmen», um die beidseitigen Vorschläge für diesen Schritt und mögliche weitere Optionen zu diskutieren, schreibt Implenia in einer Mitteilung vom 19. Oktober. Insbesondere wolle man die Auswirkungen auf die gesamte Unternehmensstrategie verstehen und deren Einfluss auf den Unternehmenswert, die strategischen Möglichkeiten und die Interessen der Aktionäre abschätzen können.

Man sei zuversichtlich, einen Lösungsvorschlag erarbeiten zu können, der sowohl das Unternehmenswohl als auch die berechtigten Aktionärsinteressen berücksichtige.

Rössler löst Aktionärsgruppe mit Veraison auf

Rössler und seine Parmino Holding werden den gemeinsam mit Veraison eingereichten Antrag für eine ausserordentliche Generalversammlung zurückziehen und die Aktionärsgruppe mit Veraison auflösen.

Im Gegenzug will Implenia bis zur nächsten Generalversammlung keine Transaktionen umsetzen, die das Anliegen von Max Rössler und Parmino und anderer Aktionäre, sich an den Entwicklungsliegenschaften in der einen oder anderen Form beteiligen zu können, verunmöglichen oder wesentlich erschweren würden.

Veraison hat daraufhin am 21. Oktober mitgeteilt, dass man die Beteiligung von 1,9% an Implenia verkauft habe. Man freue sich auch, dass der Ankeraktionär – Parmino Holding und Rössler – wieder in einem guten Einvernehmen mit der Implenia stehe, schreibt der Fonds weiter. (ah)