Orascom startet Projekt im UK

Orascom Development Holding (ODH) lanciert ein Projekt in Cornwall. Geplant ist eine grosse Wohnanlage mit Büropark sowie Retail- und Gastronomieflächen.

Orascom will ein Wohnprojekt in Cornwall realisieren (Bild: pressmaster – depositphotos)

Man plane derzeit den Launch der ersten Phase von West Carclaze Garden Village (WCGV) im britischen Cornwall, teilt ODH mit. Bei WCGV handelt es sich den Angaben zufolge um eine gemischt genutzte Wohnanlage, die sich hauptsächlich an lokale Käufer von Ersthäusern richtet. Geplant sind insgesamt 1.500 bis 1.800 Häuser, die von Grünflächen und Seen umgeben sind.

Das Projekt umfasst ferner eine Grundschule mit 420 Plätzen, einen Büropark, einen «Dorfkern» mit gemeinnützigen Gebäuden und Einzelhandels- sowie Gastronomiebetrieben und eine 7-Megawatt-Solaranlage.

Spatenstich im kommenden Frühjahr

Für die Realisierung von WCGV kann eine Grundstücksfläche von über 6,5 Millionen qm genutzt werden. In der ersten Phase werden auf knapp 200.000 qm insgesamt 270 Wohneinheiten in Ein- und Zweifamilienhäusern sowie Wohnungen erstellt. Der Spatenstich soll im Februar 2020 gesetzt werden, ab Juni des kommenden Jahres geht das Projekt in die Vermarktung. Bis zum dritten Quartal 2024 ist die erste Phase den Planungen zufolge fertiggestellt sein.

ODH erwartet einen Gesamtumsatz von 79 Millionen Pfund, umgerechnet rund 101 Millionen CHF. Der Cashflow werde ab 2022 positiv und das Projekt profitabel sein, so das Unternehmen weiter. Geschätzte kumulative Verluste vor der Profitabilität würden sich auf 1 bis 2 Millionen Pfund bzw 1,3 bis 2,6 Millionen CHF belaufen.

Staatliche Förderung in Aussicht

Wie ODH weiter mitteilt, habe die britische Regierung das Projekt als «Garden Village» und «Eco-Town» eingestuft und der National Health Service (NHS) prüfe eine Einstufung als «Healthy Town». Die Bezeichnungen gehen auf Initiativen der britischen Regierung zurück, mit denen etwa die Bereitstellung von erschwinglichem und nachhaltigem Wohnraum gefördert wird. ODH verspricht sich von den Einstufungen nicht nur ein hohes Ansehen und eine erhöhte Marktpräsenz, sondern auch eine «bedeutende staatliche Unterstützung, einschliesslich konzessionierter finanzieller Mittel», so das Unternehmen.

ODH will das Vorhaben über die britische Tochtergesellschaft Eco-Bos Developments Limited realisieren, an der das Industrieunternehmen Imerys eine Beteiligung von 25% hält. Die Tochter solle in den näcshten zwei Jahrzehnten eine Vielzahl von Projekten entwickeln und dazu beitragen, das strategische Ziel von ODH, sich in den relativ stabilen und attraktiven Markt für europäische Eigenheime zu diversifizieren, zu erreichen. (ah)

(Visited 39 times, 1 visits today)

Weitere Beiträge zum Thema