PSP Swiss Property mit deutlichem Gewinnplus
PSP Swiss Property weist für das Geschäftsjahr 2019 einen Gewinn ohne Liegenschaftserfolge von 215,2 Millionen CHF aus, rund 22% mehr als im Vorjahr. Die Dividende soll auf 3,60 CHF steigen.
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Der Ebitda ohne Liegenschaftserfolge liegt mit 256,1 Millionen CHF innerhalb der Erwartungen, teilt PSP Swiss Property mit.
Der Bilanzwert des Portfolios betrug Ende 2019 rund 7,98 Milliarden nach 7,44 Milliarden im Vorjahr. Die Immobiliengesellschaft hat mehrere Immobilien in der Berner Innenstadt und in Bern-Liebefeld erworben und im Gegenzug zwei Liegenschaften verkauft: eine in Zürich-Altstetten und eine in Fribourg. Zwei Entwicklungsprojekte in Lausanne und in Zürich-West wurden abgeschlossen und ins Anlageportfolio umklassifiziert.
Die Leerstandsquote ging binnen Jahresfrist von 5,0% auf 3,5 % zurück. Grund seien mehrere Neuvermietungen und die Verkäufe der beiden Liegenschaften in Zürich-Altstetten und Fribourg. Vom gesamten Leerstand sind laut PSP Swiss Property 0,7 Prozentpunkte auf laufende Sanierungsarbeiten zurückzuführen. Von den 2020 auslaufenden Mietverträgen im Wert von 31,7 Millionen seien per Ende 2019 bereits 85% erneuert gewesen. Der Wault (weighted average unexpired lease term) des Gesamtportfolios betrug 4,2 Jahre. Der Wault der zehn grössten Mieter, die rund 30% der Mieterträge beitragen, war 5,7 Jahre.
Gewinn steigt deutlich
Der Gewinn ohne Liegenschaftserfolge lag mit 215,2 Millionen um 39 Millionen bzw. 22,1% über dem Vorjahr (176,2 Mio.). Ein Grossteil des Zuwachses (22,1 Mio.) sei auf die ausserordentliche Auflösung latenter Steuern zurückzuführen, die im Zusammenhang mit der Senkung der Gewinnsteuersätze in mehreren Kantonen stand. Operativ hätten höhere Mieterträge (+11,1 Mio.), gesteigerte Erlöse aus dem Verkauf von Projektentwicklungen bzw. Eigentumswohnungen (+2,4 Mio.), ein tieferer Betriebsaufwand (-1,2 Mio.) sowie geringere Finanzierungskosten (-2,9 Mio.) zur Ergebnisverbesserung beigetragen, so PSP Swiss Property. Der Gewinn pro Aktie ohne Liegenschaftserfolge betrug 4,69 CHF nach 3,84 CHF im Vorjahr.
Der Reingewinn kletterte von 308,2 auf 453,4 Millionen, ein Plus von 145,3 Millionen oder 47,1%. Hauptgrund sei die Portfolioaufwertung von 244,2 Millionen (2018: 166,7 Mio.) sowie die Auflösung latenter Steuern. 15 Millionen Gewinn resultierte aus dem Verkauf von zwei Anlageliegenschaften (2018: 2,5 Mio.).
Per Ende 2019 betrug das Eigenkapital pro Aktie (Net Asset Value; NAV) 97,02 CHF nach 90,63 CHF im Vorjahr. Der NAV vor Abzug latenter Steuern belief sich auf 115,82 CHF (Ende 2018: 109,20 CHF).
Dividende soll steigen
Der Verwaltungsrat beantragt für das Geschäftsjahr 2019 eine erhöhte ordentliche Dividendenausschüttung von 3,60 CHF pro Aktie (Vorjahr: 3,50). In Relation zum Gewinn ohne Liegenschaftserfolge entspricht dieser Betrag einer Payout-Ratio von 76,7%; im Verhältnis zum Jahresendkurs 2019 von 133,60 CHF ergibt dies eine Rendite von 2,7%.
Der Generalversammlung vom 9. April wird die Zuwahl von Henrik Saxborn als neues Mitglied des Verwaltungsrats vorgeschlagen. Saxborn (Jahrgang 1964) ist CEO bei Castellum AB, einer börsenkotierten, schwedischen Immobiliengesellschaft mit Sitz in Göteborg und Fokus auf kommerziellen Liegenschaften. Alle anderen Mitglieder des Verwaltungsrates und Dr. Luciano Gabriel als Präsident stellen sich der Wiederwahl.
Für das Geschäftsjahr 2020 erwartet PSP Swiss Property ein Ebitda ohne Liegenschaftserfolge von über 260 Millionen. Die Leerstände sollen auf unter 3,5% sinken. (ah)