Zug Estates mit nahezu verdoppeltem Ergebnis
Die Zug Estates Gruppe meldet für das Geschäftsjahr ein Konzernergebnis von 76 Millionen CHF, das sind 96% mehr als im Vorjahr. Grund für den Zuwachs sind Sondereffekte.

Der Liegenschaftenertrag stieg um 7,3% auf 54,5 Millionen CHF. Die ganzjährigen Mieterträge aus den Suurstoffi-Liegenschaften S22 und Baufeld A, dem Bezug der ersten Bauetappe des Baufelds 1 sowie der Mietflächen im Aglaya seien die Gründe für diesen Zuwachs, teilt Zug Estates mit. Der Liegenschaftenaufwand erhöhte sich um 7,7% auf 7,8 Millionen vor allem wegen des insgesamt gewachsenen Immobilienportfolios.
Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen und Neubewertung erhöhte sich von 42,2 auf 53,4 Millionen, ein Plus von 27%. Die Steigerung ist laut Zug Estates auf die Verkaufserlöse aus der ersten Etappe der Aglaya-Wohnungen zurückzuführen. Die Veräusserung der ersten 36 von insgesamt 85 Stockwerkeigentumswohnungen habe insgesamt zu einem Gewinn vor Steuern von 7,9 Millionen geführt. Die verbleibenden 49 Wohnungen seien inzwischen ebenfalls verkauft, so das Unternehmen. Die zugehörigen Erlöse fallen in das Geschäftsjahr 2020.
Im Geschäftsjahr 2019 verzeichnete Zug Estates einen deutlich höheren Neubewertungserfolg von 19,6 Millionen, ein Plus von 76% bzw. 8,5 Millionen gegenüber dem Vorjahr. Aus dem Verkauf einer nicht strategiekonformen Renditeliegenschaft resultierte ein Vorsteuergewinn von 1,0 Millionen. Der Ebit erhöhte sich in der Folge von 49,8 auf 70,5 Millionen (+42%). Aus der Auflösung latenter Steuern resultierte zudem ein einmaliger positiver Steuereffekt von 20,3 Millionen. Dies führte zu dem deutlichen Wachstum des Konzernergebnisses. Es legte um 96% von 38,8 auf 76,0 Millionen zu. Ohne Neubewertung und Sondereffekte stieg das Konzernergebnis von Zug Estates um 9,6% auf 31,4 Millionen.
Zug Estates hat im Berichtsjahr Portfolioinvestitionen von 85,9 Millionen getätigt, weitere 40,9 Millionen wurden im Promotionsprojekt Aglaya verbaut. Der Marktwert des gesamten Portfolios erhöhte sich den Angaben zufolge um 6,2% von 1,54 auf 1,63 Milliarden.
Die Leerstandsquote stieg von 2,9% auf 3,3%. Durch die Fertigstellung der Gebäude A und B im Baufeld 1 sowie der Mietflächen im Aglaya seien 2019 rund 22.600 qm zusätzliche Gewerbeflächen in die Leerstandsberechnung eingeflossen, teilt Zug Estates mit.
Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung eine Erhöhung der Dividende von 28,00 CHF auf 31,00 CHF pro Namenaktie Serie B. Zudem soll der Promotionsgewinn des Jahres 2019 als Sonderdividende in Höhe von 13,00 CHF pro Namenaktie Serie B ausgeschüttet werden. (ah)