Fundamenta erzielt operativ ein Rekordergebnis
Fundamenta Real Estate hat im Geschäftsjahr 2019 einen operativen Reingewinn ohne Neubewertungseffekte von 14,33 Millionen CHF erzielt, ein Plus von 38,8% gegenüber 2018. Der ausgewiesene Reingewinn lag leicht unter dem Vorjahr.
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Der deutliche Anstieg des operativen Ergebnis sei primär die Folge des reduzierten Leerstands, des unterproportional gewachsenen Liegenschaftsaufwands und der tieferen Finanzierungskosten, teilt Fundamenta Real Estate mit. Zudem hätten sich die latenten Steuerverbindlichkeiten aufgrund der Steuerreform (STAF) einmalig um 0,89 Millionen CHF reduziert.
Der ausgewiesene Reingewinn lag mit 22,51 Millionen leicht unter dem Vorjahresniveau von 22,98 Millionen. Allerdings sei im Vorjahr die Bewertung des Immobilienportfolios durch einen Einmaleffekt in Höhe von 6,09 Millionen beeinflusst gewesen, so Fundamenta. Die Eigenkapitalrendite (ROE) beläuft sich auf 6,2% nach 8,4% im Jahr zuvor.
Der Nettomietertrag legte den Angaben zufolge im Geschäftsjahr 2019 um 14,4% auf 29,51 Millionen zu (Vj.: 25,80 Mio), vor allem wegen des Kaufs von fünf Bestandsliegenschaften in den Kantonen Zürich, Bern, Luzern und Aargau und der Entwicklung zweier Immobilien im Bestand. Wohnliegenschaften trugen 92,2% zum Total der Mieteinnahmen bei (Vj.: 91,8%). Die Leerstandquote ging von 5,3% auf 3,7% zurück.
Bilanzwert des Portfolios steigt auf über 900 Millionen
Der Bilanzwert des Immobilienportfolios stieg im Geschäftsjahr 2019 von 748,62 auf 908,91 Millionen an (+21,4%). Die Erhöhung sei auf den Erwerb der fünf Bestandsliegenschaften sowie eines Entwicklungsprojekts in Zofingen, den Bau- bzw. Projektfortschritt der laufenden Entwicklungsprojekte (Neubau und Bestand) sowie die Neubewertung per Bilanzstichtag zurückzuführen, teilt Fundamenta mit.
Das Bestandsportfolio erreichte einen Marktwert von 841,22 Millionen (Vj.: 704,65 Mio) mit einem jährlichen Netto-Soll-Mietertrag von 33,73 Millionen (Vj.: 30,02 Mio). Die neu erworbenen Bestandsliegenschaften haben einen Marktwert von 110,12 Millionen. Zwei Entwicklungen im Bestand (Repositionierungen) in Zürich und Luzern seien im Berichtsjahr planmässig umgesetzt und im vierten Quartal 2019 vermietet worden, heisst es weiter.
Der Erfolg aus Neubewertung der Anlageimmobilien und Entwicklungen (vor latenten Steuern) lag bei 11,69 Millionen (Vj.: 15,91 Mio). Kosten für energetische Massnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz und CO2-Reduktion seien in der Jahresendbewertung berücksichtigt worden, teilt Fundamenta mit.
NAV steigt auf 16,30 CHF
Der Net Asset Value (NAV) vor latenten Steuern betrug zum Jahresende 16,30 CHF pro Aktie nach 15,74 CHF im Vorjahr. Der NAV nach latenten Steuern belief sich auf 15,29 CHF (Vj.: 14,90 CHF). Bereinigt um eine Ausschüttung aus den Reserven aus Kapitaleinlagen von 0,50 CHF pro Aktie erhöhte sich der NAV pro Aktie im Geschäftsjahr 2019 um 0,89 CHF oder 6,0%. Der gewichtete Gewinn pro Aktie lag bei 0,90 CHF nach 1,19 CHF im Jahr zuvor.
Der Verwaltungsrat beantragt der ordentlichen Generalversammlung vom 8. April dieses Jahres erneut eine Ausschüttung von 0,50 CHF pro Namenaktie. Die Auszahlung soll wie im Vorjahr aus den Reserven aus Kapitaleinlagen erfolgen. Gemessen am Aktienkurs per Bilanzstichtag liegt die Ausschüttungsrendite bei 3,3%.
Im laufenden Jahr steht für Fundamenta die Realisierung von vier Entwicklungsprojekten mit rund 150 Wohneinheiten im Fokus. Daraus sei ein Mietertrag von rund 3,1 Millionen pro Jahr zu erwarten, so das Unternehmen. (ah)