Warteck Invest erzielt Rekordgewinn
Warteck Invest hat im Geschäftsjahr 2019 einen Konzerngewinn von 34,1 Millionen CHF erzielt. Nach Unternehmensangaben ist das der höchste Gewinn in der Firmengeschichte.
Das Rekordergebnis sei positiv beeinflusst durch die Aufwertungen der Liegenschaften in Höhe von 14,4 Millionen CHF und durch die Auflösung von Rückstellungen für latente Steuern in Höhe von 7,9 Millionen als Folge der Steuerreformen in einigen Kantonen und auf Bundesebene, teilt Warteck Invest mit. Ohne diese Effekte lag der Konzerngewinn bei 15,6 Millionen, das sind 5,1% mehr als im Vorjahr. Der Gewinn pro Aktie legte von 94,36 CHF auf 151,28 CHF zu.
Der Marktwert des Immobilienportfolios stieg aufgrund von Investitionen und als Folge der Aufwertungen um 3,3% auf 808,2 Millionen. Die Soll-Mieterträge sind nach Firmenangaben um 4,4% auf 37,1 Millionen gestiegen (Vj.: 35,5 Mio). Der Erfolg aus Vermietung habe um 1,8% auf 29,5 Millionen zugelegt (Vj.: 29,0 Mio). Der EBIT erhöhte sich um rund ein Drittel auf 39,4 Millionen (Vj.: 29,7 Mio). Grösster Kostenblock seien die Finanzaufwendungen, so Warteck Invest. Diese reduzierten sich den Angaben zufolge um 5,4% auf 6,4 Millionen (Vj.: 6,8 Mio).
Die Bruttorendite der Renditeliegenschaften lag mit 4,8% leicht unter dem Vorjahreswert von 4,9%. Die Nettorendite ging von 4,0% auf 3,8% zurück. Warteck Invest hält Liegenschaften in elf Kantonen, wobei Basel mit einem Anteil von 46% am Marktwert des Portfolios und Zürich mit 32% geografische Schwerpunkte bilden.
Leerstandsquote sinkt auf 5%
Durch Zukäufe und die Fertigstellung von Neubau- und Sanierungsprojekten im Vorjahr seien die Soll-Mietzinseinnahmen im Berichtszeitraum um 4,4% auf 37,1 Millionen gestiegen, teilt Warteck Invest mit (Vj.: 35,5 Mio). Die Leerstandsquote sei von 6,0% auf 5,0% gesunken. Vom Leerstand entfalle 1,0 Prozentpunkt auf zwei kommerzielle Liegenschaften; 1,2 Prozentpunkte erklärten sich durch eine längere Absorption von Wohnungen in einem Neubau, so die Immobiliengesellschaft. Bei diesen Liegenschaften habe man zwischenzeitlich weitere Fortschritte bei der Vermietung erzielt.
Im zweiten Quartal 2020 erwartet Warteck Invest die Baubewilligung für das Wohn- und Geschäftshaus Syd am Irène-Zurkinden-Platz in Basel. Die Immobile soll rund 10.000 qm Bruttogeschossfläche haben, geplant sind Büro- und Geschäftsflächen auf fünf Etagen sowie 43 Wohnungen in den oberen Geschossen. Die Investitionskosten sollen bei 45 Millionen liegen. Nach der für Mitte 2022 geplanten Fertigstellung rechnet Warteck Invest mit 1,9 Millionen jährlichen Mieteinnahmen.
In Muttenz (BL) plant die Immobilienfirma ein Wohn- und Geschäftshaus mit 12.000 qm Bruttogeschossfläche, hier sind noch Beschwerden gegen den Regierungsratsentscheid zum Quartierplan hängig. Saniert hat Warteck Invest Liegenschaften in Basel, Rorschach (SG), Gossau (SG) und Landquart (GR). Zudem starteten die Planungen für eine umfassende Sanierung einer Wohnüberbauung in Aarburg (AG). Insgesamt hat Warteck Invest für die kommenden fünf Jahre eine Projektpipeline mit einem Gesamtvolumen von rund 230 Millionen. (ah)