Varia US Properties steigert Ertrag und Gewinn
Varia US Properties hat im Geschäftsjahr den Gesamtertrag um 38% gesteigert. Der Gewinn legte gar um knapp 72% gegenüber dem Vorjahr zu.
Die Immobiliengesellschaft hielt zum 31. Dezember 2019 ein Portfolio aus 53 Objekten mit insgesamt 10.896 Wohneinheiten in 19 amerikanischen Bundesstaaten im Bestand. Der Immobilienwert belief sich zum Stichtag auf 915,1 Millionen US-Dollar (Vj.: 767,5 Mio). Die Vermietungsquote lag bei 93,8% (Vj.: 93,7%).
Der jährliche effektive Bruttoertrag stieg von 86,0 auf 99,4 Millionen Dollar. Dies sei vor allem auf das wachsende Portfolio und höhere Mieten zurückzuführen, teilt Varia mit. Der Gesamtertrag betrug 139,5 Millionen nach 100,8 Millionen im Jahr zuvor.
Die Gesamtbetriebskosten legten von 50,2 auf 59,4 Millionen zu, und in der Folge sank die Ebitda-Marge um 2,7% auf 40,9%. Das operative Nettoergebnis stieg von 50,6 auf 80,0 Millionen, und unter dem Strich bleibt ein Gewinn für den Berichtszeitraum von 42,8 Millionen (Vj.: 24,9 Mio). Das Ergebnis je Aktie liegt bei 4,75 Dollar (Vj.: 2,79) Dollar. Der Anstieg sei insbesondere auf die höheren Fair-Value-Anpassungen von 40,0 Millionen Dollar zurückzuführen.
Mit dem Erlös aus einer ungesicherten Unternehmensanleihe im Volumen von 50 Millionen CHF hat Varia drei Objekte mit insgesamt 1.261 Wohneinheiten in den Bundesstaaten Missouri und Tennessee erworben. Zwei nicht strategiekonforme Immobilien mit ingesamt 104 Wohneinheiten in Colorado und Texas hat das Unternehmen im Berichtsjahr veräussert.
Nach den vierteljährlichen Ausschüttungen im August und November 2019 sowie im Februar 2020 will das Unternehmen am 12. Mai 2020 erneut 0,50 CHF je Aktie ausschütten. Wegen der weltweiten Verbreitung des Coronavirus wird die diesjährige Generalversammlung auf den 26. Juni 2020 verschoben.
Die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die gesamte Wirtschaft seien derzeit nicht zu quantifizieren, teilt Varia mit. Man überwache jedoch die Einnahmen- und Ausgabenseiten sowie die Portfoliobewertung derzeit genau. Man werde alles tun, um die Auswirkungen auf die Finanzergebnisse zu reduzieren. Sofern die wirtschaftlichen Rahmenbedingen es erlauben, werde man den Aktionären eine Kapitalerhöhung vorschlagen.
«Wir sind trotz der aktuellen Auswirkungen der Coronavirus-Krise weiterhin sehr zuversichtlich bezüglich unserem Geschäftsmodell und dem Potenzial von Varia US Properties», sagt Patrick Richard, exekutives Mitglied des Verwaltungsrates von Varia. «In den kommenden Wochen und Monaten liege der Fokus auf der Sicherstellung der Mieteinnahmen und der Reduzierung nicht wesentlicher Kosten. (ah)