UBS verschiebt Kapitalerhöhung des Sima-Fonds

UBS Fund Management verschiebt die für Ende April geplante Kapitalerhöhung für den Immobilienfonds UBS Sima aufgrund der Corona-Krise. Bei einigen der UBS-Immobilienfonds sei mit Mietrückgängen zu rechnen, heisst es weiter.

Die Kapitalerhöhung für den UBS Sima findet voraussichtlich im Juni statt  (Foto: Pixabay)

Ursprünglich wollte die Fondsleitung UBS Fund Management für den Immobilienfonds UBS (CH) Property Fund – Swiss Mixed Sima (UBS Sima) Ende April bzw. Anfang Mai eine Kapitalerhöhung in der Grössenordnung von rund 200 Millionen CHF durchführen. Infolge der Covid-19-Pandemie werde die Emission auf Juni 2020 verschoben und man behalte sich eine weitere Verschiebung in Abhängigkeit der weiteren Marktentwicklung vor, teilt UBS mit.

Für den Immobilienfonds erwartet die Fondsleitung im laufenden Jahr einen potenziellen Mietausfall von rund 2% bis 4% (ceteris paribus) durch die Coronakrise. Das Portfolio besteht den Angaben zufolge zur rund der Hälfte aus Wohnbauten aus, der Rest sind kommerziell und gemischt genutzte Liegenschaften. Ein Grossteil der von den Massnahmen des Bundesrates unmittelbar betroffenen Mieter (ca. 20%) seien Grossmieter mit sehr guter Bonität. 2020 sei in den betroffenen Branchen ein Mietzinsrückgang im Bereich von 10% bis 20% im Vergleich zum Vorjahr zu rechnen.

Dem möglichen Mietausfall stünden Vermietungserfolge gegenüber, etwa der Vertragsabschluss mit Implenia im Ambassador House in Opfikon, was die Ertragskraft des Fonds stärke. Die Fremdfinanzierungsquote von rund 23% sei moderat und erlaube die Fertigstellung der laufenden Bauprojekte problemlos. Die grösseren Bauprojekte, insbesondere Ilot Sud in Morges und Claraturm in Basel, verlaufen aktuell nach Plan.

Wohnfonds kaum betroffen, Swissreal und Direct Urban aber schon

Die weiteren Fonds UBS Anfos, Foncipars und Direct Residential dürften als Wohnimmobilienfonds von der Pandemie nur unwesentlich betroffen sein, so Fondsleitung weiter.  Zwar seien die mittel- bis langfristigen wirtschaftlichen Folgen der Krise heute nicht abschätzbar, jedoch sei für das Geschäftsjahr 2019/20 zum aktuellen Zeitpunkt nur ein marginaler Einfluss auf das Ergebnis zu erwarten. Beim UBS Swissreal könnte als direkte Folge von Covid-19 aufgrund der Portfoliozusammensetzung ein Mietausfall von rund 3%  bis 6% (ceteris paribus) drohen, beim Direct Urban könnte der mögliche Mietausfall bei rund 1% und 2% (ceteris paribus) liegen.

Weiter teilt die UBS Fondsleitung mit, dass man derzeit versuche, die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise abzufedern. Je nach Betroffenheit würden etwa Mietzinsstundungen und andere Massnahmen vereinbart, wobei man sich an den Empfehlungen der  Branchenverbände wie des Verbands Immobilien Schweiz (VIS) sowie an den Vorgaben des Bundes orientiere. (ah)

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