Versicherer helfen ihren Mietern in der Krise
Die Versicherer Swiss Life und Helvetia unterstützen in der Corona-Krise Kleinunternehmen und Selbständige mit Mietstundungen, teils sogar mit Mietreduktionen und mietfreien Zeiten.
Die Corona-Krise bringt viele Kleinstbetriebe und Selbständigerwerbende in existenzielle Bedrängnis. Versicherungskonzerne, die zu den grossen Immobilienbestandshaltern der Schweiz zählen, haben darauf reagiert und kommen Mietern von Gewerbeflächen entgegen. So gewährt etwa die Swiss Life Kleinstbetrieben und Selbständigen, die von den bundesrätlichen Massnahmen zur Bewältigung der Corona-Krise besonders betroffen sind, neben Mietzinsstundungen auf individueller Basis auch Mietzinsreduktionen. «Ein Team von Spezialisten wird dafür sorgen, dass unsere Unterstützung den Berufsleuten zugutekommen wird, die diese Hilfe auch wirklich benötigen», sagt Stefan Mächler, Group CIO Swiss Life. Bisher habe die Swiss Life mit ihrem Angebot der Mietzinsstundung betroffenen Mietern bereits eine wirkungsvolle Unterstützung bieten können. «Mit der Möglichkeit, Kleinstbetrieben auf Gesuch hin den Mietzins temporär zu erlassen, hoffen wir, einen weiteren Beitrag zu leisten», so Mächler.
Auch die Helvetia hat entschieden, besonders hart getroffene Geschäftsmieter in dieser Phase zusätzlich finanziell zu unterstützen. Dabei liege der Fokus auf jenen Betrieben, die aufgrund behördlicher Anordnung ihr Geschäft schliessen mussten, teilt die Helvetia mit. «Die Umsatz- und Ertragseinbussen sind für Klein- und Kleinstbetriebe von existentieller Bedeutung. Eine Stundung des Mietzinses reicht oft nicht aus, um ihr Geschäft nach Lockerung der Massnahmen fortführen zu können. Um ihnen eine Zukunft zu geben, verzichten wir auf einen Teil der Miete und können so rasch und pragmatisch helfen», erklärt André Keller, CIO der Helvetia Gruppe. Helvetia werde deshalb zusätzlich zu Mietzinsstundungen auf individueller Basis auch mietfreie Zeiten und Mietzinsreduktionen gewähren. Vereinbarungen würden ohne Anerkennung einer Rechtspflicht, branchenspezifisch und auf die finanzielle Situation des einzelnen Betriebes abgestimmt erfolgen, so Heller.
Nebst Mietzinsreduktionen bietet Helvetia Hand für einfache und pragmatische Lösungen in der Krise. So unterstützt die Versicherung bei Liquiditätsengpässen und stoppt Erinnerungs- und Mahnprozesse bis 30. Juni 2020 bei der Prämienrechnung. Ebenfalls löst sie Schadenzahlungen umgehend aus. Berater von Helvetia unterstützen KMU bei Anträgen für staatliche Hilfen und klären rechtliche Fragen zusammen mit dem Partner Coop Rechtsschutz. (bw)