Patrimonium Anlagestiftung wächst um über 220 Millionen

Die Anlagevermögen der beiden Anlagegruppen der Patrimonium Anlagestiftung sind im Geschäftsjahr 2019 vor allem dank Zukäufen um 222 Millionen CHF angestiegen.

Die Anlagevermögen der beiden Patrimonium-Anlagegruppen sind stark angewachsen (Bild: wirojsid – despositphotos)

Wie die Patrimonium Anlagestiftung mitteilt, legte das Anlagevermögen der Anlagegruppe Wohnimmobilien Schweiz im Geschäftsjahr 2019 um 122 Millionen auf 644 Millionen CHF zu. Die Anlagegruppe erwarb Bestandesliegenschaften in Muttenz (BL), Locarno (TI), Bussigny (VD), St. Aubin (NE) und Sion (VS). Zudem hätten eine Sacheinlage von drei Liegenschaften im Kanton Bern, Neubauprojekte in Crissier (VD), Basel (BS) und Lugano-Pazzallo (TI) sowie Investitionen in Umbau-, Erweiterungs- und Umnutzungsprojekte zum Wachstum beigetragen, so die Anlagestiftung. Im Dezember 2019 erwarb die Anlagegruppe die Landparzelle En Chise in Crissier (VD) im Miteigentum. Die Entwicklungsprojekte Spinnerei Lorze in Baar (ZG), Birsfelden (BS) und Lausanne-Malley (VD) gehen den Angaben zufolge weiter voran.

Per 31. Dezember 2019 besteht das Portfolio aus 53 Bestandesliegenschaften, drei Neubauprojekten und einem unbebauten Grundstück. Der Anteil der Wohnliegenschaften beträgt 83%, 52% der Liegenschaften befinden sich in der Westschweiz und der Genferseeregion. Die Anlagerendite für das Geschäftsjahr 2019 wird auf 4,85% beziffert. Mehr als 100 Schweizer Pensionskassen seien in der Anlagegruppe investiert, heisst es weiter.

Anlagegruppe Gesundheitsimmobilien hat zugekauft

Die Anlagegruppe Gesundheitsimmobilien Schweiz hat im Geschäftsjahr 2019 vier Transaktionen geschlossen. Sie erwarb unter anderem die Rennbahnklinik in Muttenz (BL) und eine Behindertenwerkstätte in La-Chaux-de-Fonds (NE); mit beiden Einrichtungen bestehen den Angaben zufolge lange Mietverträge. Die durchschnittliche Restlaufzeit der indexierten Mietverträge im Portfolio betrage über 20 Jahre. Weiter wurde eine Parzelle von der Gemeinde Boudry (NE) erworben und dort anschliessend mit dem Bau eines Pflegeheims mit Alterswohnungen begonnen. Die Parzelle En Chise in Crissier (VD), die im Miteigentum gehalten wird, soll in den nächsten Jahren entwickelt werden. Nach der Gesamtsanierung des Pflegeheims in Wabern-Köniz (BE) wurde die Liegenschaft im Oktober 2019 wiedereröffnet.

Das Anlagevermögen der Anlagegruppe ist nach Angaben der Patrimonium Anlagestiftung im vergangenen Geschäftsjahr um rund 100 Millionen auf rund 300 Millionen gestiegen. Die Zahl der Anleger legte auf über 50 zu. Die Anlagerendite für das vergangene Jahr wird auf 6,81% beziffert. Der nächste Kapitalabruf für die Anlagegruppe ist für den Juni 2020 geplant.

Auswirkungen der Corona-Pandemie

Die direkten und indirekten Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf die beiden Anlagegruppen seien derzeit noch nicht abschliessend abschätzbar, teilt die Patrimonium Anlagestiftung mit. Die Dauer der reduzierten wirtschaftlichen Aktivität könne dabei einen massgeblichen Einfluss haben. Der Markt für Wohnnutzung werde als vergleichsweise stabil erachtet, und insbesondere im unteren und mittleren Mietpreissegment erwarte man weiterhin eine insgesamt solide Nachfrage. Die aktuellen Vermietungsaktivitäten seien lebhaft. Im Markt für Gesundheitsimmobilien könne sich das gestiegene Sicherheitsbedürfnis mittelfristig positiv auswirken. Kurzfristig sei je nach Art des Angebots eine tiefere Auslastung zu verzeichnen, die über die kommenden Monate kompensiert werden sollte, heisst es weiter.

Bei den gewerblich genutzten Flächen in gemischt oder kommerziell genutzten Liegenschaften im Portfolio könne es zu Mietzinsstundungen kommen, und bei den Bauprojekten seien Verzögerungen nicht auszuschliessen. Abgesehen vom Kanton Tessin lwürden die Baustellen weiterlaufen, ebenso die Planung der Entwicklungsprojekte. (ah)

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