Swisscanto-Fonds steigern Anlagerendite
Swisscanto hat die Jahresergebnisse für die beiden Immobilienfonds Commercial und IFCA veröffentlicht. Demnach haben die Fonds im Geschäftsjahr 2019 ihre Anlagerendite auf 3,9% bzw. 6,4% erhöht.
Der Swisscanto (CH) Real Estate Fund Swiss Commercial, der schweizweit in kommerzielle und gemischt genutzte Liegenschaften im Core/Coreplus-Segment investiert, meldet für das Geschäftsjahr 2019 einen Gesamterfolg von 16,8 Millionen CHF nach 13,6 Millionen im Vorjahr. Die Anlagerendite erhöhte sich von 3,2% auf 3,9, und die Eigenkapitalrendite stieg von 3,1% auf 3,8%. Per Geschäftsjahresende betrug der Nettoinventarwert (NAV) pro Anteil den Angaben zufolge 103,19 CHF (Vj.: 102,78 CHF). Die Ausschüttung werde wegen des guten Ergebnisses von 3,50 auf 3,70 CHF erhöht, so Swisscanto weiter.
Das Fondsportfolio umfasste zum Ende des Berichtszeitraums 23 Liegenschaften mit einem Marktwert von 601,7 Millionen (Vj.: 20 Liegenschaften, Marktwert 545,8 Mio). Zugekauft wurden die vollvermietete Büro- und Verkaufsliegenschaft Rue de Lausanne 31 in Vevey mit einem Marktwert von 7,8 Millionen bei einer Bruttorendite von 5,0%, die Büroliegenschaft Via Serafino Balestra 17 im Geschäftszentrum von Lugano (Marktwert 22,1 Mio, Bruttorendite 4,7%) sowie die gemischt genutzte Liegenschaft Schaffhauserstrasse 110 im Zentrum von Opfikon (Marktwert 16,0 Mio, Bruttorendite 4,7%). Der Fonds habe über 90% seiner Erträge aus kommerziellen Vermietungen erzielt, wobei die Nutzungsarten Büro und Gewerbe mit einem Ertragsanteil von 38% bzw. 17% dominierten, so Swisscanto.
Das laufende Geschäftsjahr werde auch von den Massnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie geprägt sein, so die Fondsleitung. Insgesamt seien per April rund 13% der jährlichen Mieteinnahmen des Fonds unmittelbar von den Massnahmen des Bundesrats betroffen, wobei derzeit das Ausfallrisiko bei der Mehrheit der Betroffenen als gering eingeschätzt werde. Zwei Schwerpunkte im Vermietungsmanagement seien die Nachnutzung der ehemaligen Stadler-Flächen in Altenrhein sowie die Vollvermietung einer umgebauten Liegenschaft in Baden.
Swisscanto IFCA rentiert mit 6,4%
Der auf Wohnliegenschaften fokussierte Swisscanto (CH) Real Estate Fund IFCA hat im Jahr 2019 einen Gesamterfolg von 72,5 Millionen CHF erzielt nach 68,3 Millionen im Vorjahr. Die Anlagerendite stieg von 6,2% auf 6,4%. Per Geschäftsjahresende betrug der Nettoinventarwert (NAV) pro Anteil nach Angaben der Fondsleitung 113,80 CHF (Vj.: 110,30 CHF). Die Ausschüttung soll wie im Vorjahr bei 3,30 CHF pro Anteil liegen.
Der Fonds hält per Ende des Geschäftsjahres 127 Liegenschaften mit einem Marktwert von 1,66 Milliarden im Bestand (Vj.: 1,55 Mrd), wobei es sich mehrheitlich um gut erhaltene Wohnliegenschaften im mittleren Mietpreissegment handelt. 90% der Erträge stammen aus den Sektoren Wohnen und des dazugehörigen Parking.
Im ersten Halbjahr 2019 erwarb der Fonds die Liegenschaft Winkelriedstrasse 56 in der Luzerner Innenstadt (Marktwert 40,2 Mio, Bruttorendite 3,2%) und die Liegenschaft Badenerstrasse 99–101 in Schlieren (Marktwert 14,4 Mio, Bruttorendite 3,3%). In Lachen realisiert der Fonds das Ersatzneubauprojekt Hintere Bahnhofstrasse 10, das im zweiten Quartal 2021 bezugsbereit sein soll. Der Neubau umfasst vier fünfgeschossige Mehrfamilienhäuser mit 62 Wohneinheiten. Zusätzlich wurden umfangreiche Erneuerungs- und Ausbaumassnahmen in Liegenschaften in Thun, Basel und Zürich in Angriff genommen. Insgesamt habe der Fonds rund 8,6 Millionen in den Gebäudesubstanzerhalt investiert, so Swisscanto (Vj.: 8,0 Mio).
Von den Auswirkungen der Corona-Krise sieht sich der Fonds wegen seiner breiten regionalen Diversifikation, der Positionierung im mittleren Mietpreissegment und des sehr tiefen Kommerzanteils «unmittelbar nur marginal betroffen». Die Entwicklung rund um das Coronavirus sowie dessen längerfristigen Auswirkungen auf das Wohnsegment und auf den Fonds im Besonderen würden aber laufend analysiert und entsprechende Massnahmen initiiert und umgesetzt. (ah)
