Credit Suisse: Covid-19 belastet Fonds im ersten Halbjahr kaum
Credit Suisse Funds legt die Halbjahresabschlüsse ihrer vier Immobilienfonds vor. Die Covid-19-Pandemie habe die Mietzinseinnahmen bisher nur wenig beeinflusst.
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Die Credit Suisse Funds AG teilt mit, dass die Auswirkungen von Covid-19 auf das Immobilienfondsgeschäft zunehmend deutlicher werden. Allerdings sei es noch zu früh, um abschliessende Schlussfolgerungen zu den Auswirkungen auf Mietzinseinnahmen und Verkehrswerte bei Liegenschaften zu ziehen.
Gegenüber dem Jahresabschluss per 30. September 2019 habe sich zum Halbjahresende (30. März 2020) bei keinem der vier Immobilienfonds – CS 1a Immo PK, CS REF Logisticsplus, CS REF Interswiss und CS REF Siat – eine grössere Wertveränderung eingestellt. Einzelnen negativen Entwicklungen stünden positive Veränderungen und Potenziale gegenüber. Die Marktwerte der Liegenschaften seien bestätigt worden. Auch für die nächsten anstehenden Halbjahresabschlüsse per 30. Juni 2020 wolle man die Werthaltigkeit der Marktwerte der Liegenschaften überprüfen lassen.
CS 1a Immo PK mit Zukäufen
Der Credit Suisse 1a Immo PK (CS 1a Immo PK) hat in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2019/20 je ein Geschäftshaus in Genf und Lausanne erworben. Die Anlagerendite ohne Neubewertungseffekte habe sich im Berichtszeitraum von 1,67% auf 1,69% erhöht. Die Erklärung der ausserordentlichen Lage in der Schweiz und die damit verbundene Schliessung von Restaurants und zahlreichen Geschäften habe nur zwei Wochen des Berichtszeitraums betroffen. Zum 1. Mai 2020 beliefen sich die Mietzinsausfälle und Mietzinsstundungen im Fonds auf 2,12% der jährlichen Netto-Sollmiete.
CS REF Logisticsplus: Kotierung geplant
Der Credit Suisse Real Estate Fund LogisticsPlus (CS REF Logisticsplus) hat im März 2020 sein Kapital um 107,1 Millionen CHF erhöht. Erworben wurden ein Neubauprojekt in Zell (LU), eine Produktionsimmobilie in Kirchberg (BE) und eine Logistikimmobilie in Rothenburg (LU). Weitere Objekte und Projekte befänden sich in einem «weit fortgeschrittenen Verhandlungsstadium», so Credit Suisse Funds. Der Nettoertrag des Fonds sei im Vergleich zum Vorjahr um über 21% auf 8,6 Millionen gestiegen. Mietzinsausfälle und Mietzinsstundungen habe es keine gegeben. Für den Juni ist die Kotierung des Fonds an der Schweizer Börse geplant.
CS REF Interswiss mit wichtigem Vermietungserfolg
Der Credit Suisse Real Estate Fund Interswiss (CS REF Interswiss) hat im ersten Halbjhar des laufenden Geschäftsjahres einen bedeutenden Vermietungserfolg erzielt. Der Baukonzern Implenia verlegt seinen Hauptsitz im Jahr 2021 ins Ambassador House in Opfikon und hat dazu 12.000 qm angemietet. Zudem wurde in Genf eine Liegenschaft veräussert. Die Anlagerendite ohne Neubewertungseffekte erhöhte sich für die ersten sechs Monate des Geschäftsjahrs 2019/20 von 1,87% auf 1,91%. Mit Stichtag zum 1. Mai 2020 belaufen sich die Mietzinsausfälle und Mietzinsstundungen im Fonds auf 2,85 % der jährlichen Netto-Sollmiete.
CS REF Siat kauft in Liestal zu
Der Credit Suisse Real Estate Fund Siat (CS REF Siat) hat im Berichtszeitraum zwei Wohnliegenschaften in Olten veräussert und das Lüdin-Areal mitten in Liestal (BL) erworben – «eine Immobilie mit Entwicklungspotenzial», so Credit Suisse Funds. Die Anlagerendite ohne Neubewertungseffekte stieg den Angaben zufolge von 1,84% auf 1,85%. Die Mietzinsausfälle und Mietzinsstundungen aufgrund der Covid-19-Pandemie betragen per 1. Mai 2020 1,37% der jährlichen Netto-Sollmiete. (ah)