ODH rutscht im ersten Quartal in die Verlustzone

Orascom Development Holding meldet für das erste Quartal 2020 einen Nettoverlust von 4,2 Millionen CHF.

ODH rutscht wegen der Corona-Pandemie im ersten Quartal in die Verlustzone (Bild: OtnaYdur – depositphotos)

Im ersten Quartal des laufenden Jahres verzeichnete die Orascom Development Holding (ODH) nach eigenen Angaben einen Umsatz von 92,9 Millionen CHF, das sind 5,3% weniger als im Vorjahreszeitraum (98,1 Mio). Der Bruttogewinn sank von 30,1 auf 23,4 Millionen. Das bereinigte EBITDA ging von 20,6 auf 15,2 Millionen zurück, und das EBITDA lag im ersten Quartal 2020 bei 13,9 Millionen, während es im Vorjahreszeitraum noch 21,7 Millionen erreichte.

Die Betriebsmargen seien durch die vollständige Schliessung des Hotelgeschäfts aufgrund der Covid-19-Pandemie erheblich beeinträchtigt, so ODH. Infolgedessen weise das Unternehmen im ersten Quartal 2020 einen Nettoverlust von 4,2 Millionen aus. Im ersten Quartal 2019 hatte ODH noch 1,1 Millionen Gewinn gemacht.

«Trotz der durch Covid-19 verursachten Unterbrechungen ist ODH von der zugrunde liegenden Widerstandsfähigkeit seiner Geschäfte und seines Betriebsmodells überzeugt», bekräftigt Abdelhamid Abouyoussef, Mitglied des Exekutivausschusses. Man verfüge über eine starke Bilanz und sei zuversichtlich, dass der Liquiditätsbedarf in diesen herausfordernden Zeiten gut gedeckt bleibe. Die Gruppe beschleunige ihre Bautätigkeiten und verpflichte sich, alle vertraglich vereinbarten Lieferungen pünktlich auszuführen.

Im Segment Immobilien verzeichnete ODH einen Anstieg bei den Netto-Immobilienverkäufen um 1,8% auf 107,7 Millionen (Vj.: 105,8 Mio). Der Anstieg ist nach Unternehmensangaben hauptsächlich auf die Zunahme der Verkäufe in den ägyptischen Reisezielen zurückzuführen.

Im Segment Hotels seien die Betriebe nach einem guten Start in das Jahr aufgrund der Pandemie seit Anfang März erheblich beeinträchtigt, so ODH weiter. Die Umsätze der Hotels sind den Angaben zufolge im ersten Quartal 2020 um 22,5% auf 35,8 Millionen gesunken (Vj.: 46,2 Mio). Der Bruttogewinn brach im Jahresvergleich um 40,3% auf 12,0 Millionen ein. Das EBITDA des Segments sank um 43,9% auf 9,6 Millionen.

Im Bereich Destination Management legte der Umsatz im ersten Quartal dieses Jahres um 23,1% auf 12,8 Millionen zu, und das EBITDA stieg auf 0,9 Millionen – im Vorjahr gab es noch einen Verlust von 1,1 Millionen. Grund für die Zuwächse seien höherer Einkünfte aus den Versorgungsfunktionen (u.a. Wasser und Elektrizität), da mehr Hausbesitzer aus El Gouna es vorzogen, dort in Quarantäne zu bleiben als in Kairo, was mit einem höheren Versorgungsbedarf einher gegangen sei. (ah)

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