CS REF Hospitality: Mieterträge und Portfoliowert sinken

Der Credit Suisse Real Estate Fund Hospitality (CS REF Hospitality) bekommt die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie zu spüren. In Folge des Lockdowns verzeichnete er tiefere Mieterträge, und die Verkehrswerte der Liegenschaften gingen zurück.

Der CS REF Hospitality verzeichnet wegen der Corona-Krise tiefere Mieterträge (© BrianAJackson – depositphotos

Da die Mieterträge des CS REF Hospitality vor allem aus den den Sektoren Hotels/Restaurants sowie Campus/Schulen stammen, habe sich der Lockdown auf die Erträge ausgewirkt, teilt Credit Suisse Asset Management mit. Zugleich habe die tiefe
Auslastung der Hotels zu einer hohen Anfrage nach Mietzinsstundungen und -erlassen geführt. Diese belaufen sich den Angaben zufolge zum Stichtag 15. Juni 2020 auf 19,6% der jährlichen Netto-Sollmiete.

Angesichts der reduzierten Erträge werde die Ausschüttung für das Geschäftsjahr 2020 tiefer sein als im Vorjahr. Man rechnet mit einem Betrag pro Anteil zwischen 2,50 CHF und 2,80 CHF – im Vorjahr waren es noch 3,40 CHF pro Anteil.

Weiter teilt Credit Suisse Asset Management mit, dass mit der Erstellung des Halbjahresberichts für den Fonds alle Liegenschaften im
Portfolio neu bewertet wurde. Im Vergleich zum Jahresabschluss per 31. Dezember 2019 habe sich der Verkehrswert dabei um rund 2,5% reduziert, insbesondere wegen erhöhter Diskontierungssätze bei Hotelliegenschaften und wegen der teilweise tieferen Mietzinserträge. Ende August wird der ungeprüfte Halbjahresbericht veröffentlicht.

Verkauf des Hotelportfolios abgeschlossen

Der 2019 bekanntgegebene Verkauf eines Hotelportfolios in alpinen Regionen an die Aevis-Victoria-Tochter Swiss Hotel Properties AG (ehemals Swiss Hospitality Properties AG) ist inzwischen abgeschlossen; die Eigentumsübertragungen haben stattgefunden. Jedoch habe man sich darauf geeinigt, dass der Swiss Holiday Park in Morschach im Portfolio des CS REF Hospitality verbleibe, so die Fondsleitung.

Demnach wurden sechs Liegenschaften verkauft: das Hotel Intercontinental (ohne Residenzen) an der Baslerstrasse 9 in Davos Dorf, das Welcome Hotel mit den Personalhäusern A und B an der Kantonsstrasse in Täsch, und in Zermatt trennt sich der Fonds vom Hotel Le Mont Cervin Palace in der Bahnhofstrasse 31, dem Le Petit Cervin in der Hofmattstrasse 12 sowie von der Villa Margherita in der Bahnhofstrasse 29. Weiter geht das Seilerhausareal D und E an der Bahnhofstrasse 50, 52 in Zermatt an die Aevis-Victoria-Tocher.

Aus dem Verkaufserlös werde eine Teilrückzahlung in Höhe von 10,00 CHF pro Anteil erfolgen, teilt die Fondsleitung mit. (ah)

(Visited 81 times, 1 visits today)

Weitere Beiträge zum Thema