Novavest steigert Gewinn im ersten Halbjahr

Novavest Real Estate meldet für das erste Halbjahr 2020 ein Plus von 17% gegenüber dem Vorjahr beim Ebit und einen Zuwachs von 26% beim Gewinn inklusive Neubewertungserfolg.

Novavest Real Estate verzeichnet im ersten Halbjahr 2020 ein Gewinnplus (Bild: depositphotos)

Laut einer Mitteilung der Novavest Real Estate AG kletterte das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 9,6 Millionen CHF im ersten Halbjahr 2019 auf nun 11,2 Millionen. Der Gewinn inklusive Neubewertungserfolg legte im gleichen Zeitraum von 6,5 auf 8,2 Millionen zu. Der Gewinn ohne Neubewertungserfolg lag bei 5,0 Millionen (Vj: 4,4 Mio).

Das Immobilienportfolio hat per 30. Juni 2020 einen Wert von 630,0 Millionen. Es besteht aus 44 Renditeliegenschaften mit einem Bilanzwert von 540,5 Millionen und vier Projekten (6 Liegenschaften) im Wert von 89,5 Millionen. Das Portfolio hat vor allem aufgrund von Zukäufen um 14% im Wert zugelegt.

«relativ geringe» Auswirkungen des Lockdowns

Wie Novavest weiter mitteilt, seien die Auswirkungen des Lockdowns auf die Mieterträge des Immobilienportfolios im ersten Halbjahr 2020 «insgesamt betrachtet relativ gering». Man habe frühzeitig mit verschiedenen kleineren Gewerbemietern, die besonders betroffen waren, das Gespräch gesucht und individuelle Lösungen wie temporäre Mietzinsreduktionen oder Stundungen vereinbart. Insgesamt seien im ersten Halbjahr 2020 Mietzinsreduktionen von 46.000 CHF gewährt worden. Für das Gesamtjahr erwartet Novavest keine signifikanten Mietzinsausfälle.

Der Soll-Mietertrag der Renditeliegenschaften (ohne Projekte) beläuft sich zum 30. Juni annualisiert betrachtet auf 25,0 Millionen (Vj: 22,7 Millionen). Der Mietertragsanteil aus Wohnnutzung ist leicht von 59% auf 61% gestiegen.

Netto-Mietertrag steigt um 10%

Der Netto-Mietertrag erhöhte sich im ersten Halbjahr um 10% von 10,6 auf 11,6 Millionen. Gründe für das Plus seien vor allem die per 26. September 2019 vollständig erworbene Liegenschaft in Olten und eine Reduktion der Leerstandsquote von 7,3% im ersten Halbjahr 2019 auf nun 4,6% (ohne Projekte). Die Nettorendite auf den Anlageobjekten lag im Berichtszeitraum bei 3,7% (Vj: 4,1%).

Die Auswirkungen der Covid-19 Pandemie auf die Wirtschaft seien aus heutiger Sicht noch sehr unklar, da die Krise längst nicht überwunden sei, schreibt Novavest in der Mitteilung. Man verfüge mit einem Wohnnutzungsanteil von etwas über 60% an den Mieterträgen jedoch über ein relativ robustes Geschäftsmodell. Zur Stabilität des Portfolios trage auch die hohe Bonität der wichtigsten Gewerbemieter bei, darunter etwa SBB, BMW Schweiz, das Kantonsspital St. Gallen oder Lidl Schweiz.

Die Gesellschaft will ihre Umnutzungs- und Entwicklungsprojekte in Zürich (bis 2021), St. Gallen (bis 2023), Olten (2020) und Luzern (2020) vorantreiben. Aus den Vorhaben sei ein positiver Effekt auf die Wohnnutzungsquote im Portfolio, verbunden mit einem deutlichen Wertsteigerungspotenzial zu erwarten. Um das weitere Wachstum zu finanzieren, werde eine Kapitalerhöhung im zweiten Halbjahr geprüft. (ah)

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