Senioresidenz mit deutlichem Gewinnplus

Die Senioresidenz AG hat im ersten Halbjahr 2020 das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern um 138% gesteigert, der Gewinn inklusive Neubewertungserfolg legte um 95% zu.

Senioresidenz steigert den Gewinn im ersten Halbjahr (Bild: Melpomene – depositphotos)

Man habe ersten Halbjahr 2020 trotz der Covid-19 Pandemie ein sehr gutes Ertragswachstum verzeichnet, teilt Senioresidenz mit. Im Vergleich zur Vorjahresperiode seien Mietertrag und Profitabilität deutlich gestiegen. Beim Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) verbuchte die Gesellschaft einen Gewinnanstieg von 138% auf 3,0 Millionen (Vj.: 1,3 Mio). Der Gewinn inklusive Neubewertungserfolg erhöhte sich um 95% von 1,1 auf 2,1 Millionen. Der Gewinn exklusive Neubewertungsergebnis lag bei 2,1 Millionen nach 0,9 Millionen im Vorjahreszeitraum. Die Bewertung des Immobilienportfolios führte zu einem leicht negativen Ergebnis aus Neubewertung von -0,1 Millionen (Vj.: +0,2 Mio).

Zum Stichtag 30. Juni hält Senioresidenz Immobilien im Wert von 165 Millionen, das sind rund 100 Millionen mehr als zwölf Monate zuvor (30.06.2019: 64,1 Mio). Im gleichen Zeitraum stiegen die Soll-Mietzinseinnahmen des Portfolios auf annualisierter Basis von 3,5 auf 8,6 Millionen.

Der Netto-Mietertrag im ersten Halbjahr 2020 legte von 1,8 auf 4,3 Millionen zu. Grund für den Anstieg von 142% sei die Akquisitionen der Liegenschaften in Martigny und Richterswil im zweiten Halbjahr 2019 sowie eines Portfolios von sechs Alters- und Pflegezentren in Berg, Egnach, Kradolf, Kirchlindach, Reute und Wald mit Eigentumsübertragung im Januar 2020, teilt Senioresidenz mit. Die erzielte Bruttorendite lag im ersten Halbjahr 2020 bei 5,2%, die Nettorendite bei 5,1% (annualisiert).

Zwar habe die Corona-Pandemie Betreiber von Alters- und Pflegeheimen, Rehabilitationskliniken und Spitalleitungen vor immense Herausforderungen gestellt, etwa weil Besuchsverbote galten und es weitere Einschränkungen und Sicherheitskonzepte gab. Dennoch seien die Mieterträge davon nicht betroffen gewesen, so Senioresidenz. Sämtliche der im Portfolio gehaltenen Liegenschaften seien vollvermietet und ohne Mietzinsausfälle.

Allerdings sei im ersten Halbjahr 2020 die Akquisitionstätigkeit für neue Liegenschaften durch die strikten Vorschriften in Heimen und Spitälern stark eingeschränkt gewesen. Seit Ende Juni 2020 habe sich die Lage etwas entspannt und Verhandlungsgespräche für einige Akquisitionsobjekte seien wieder aufgenommen worden. Man sei zuversichtlich, dass einige laufende Vertragsverhandlungen in der zweiten Jahreshälfte zum Abschluss gebracht werden können, teilt Senioresidenz weiter mit. (ah)

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