ODH leidet unter der Corona-Pandemie

Die Orascom Development Holding (ODH) verbuchte im ersten Halbjahr aufgrund der Covid-19-Pandemie und den damit verbundenen Reisebeschränkungen einen Umsatzrückgang um gut ein Viertel und rutschte weiter in die Verlustzone.

ODH spürt die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Umsatz und Gewinn (Bild: depositphotos)

Der Gesamtumsatz sank den Angaben zufolge um 26,4% auf 164,1 Millionen CHF (Vj.: 222,9 Mio.), der Bruttogewinn kam bei 43,6 Millionen zu liegen nach 61,2 Millionen im ersten Halbjahr 2019. Die Bruttogewinnmarge lag dank verschiedener Kosteneinsparungen mit 26,6% nur leicht unter dem Vorjahreswert von 27,5%.

Die operativen Margen seien unter anderem durch die vollständige Stilllegung des Hotelgeschäfts erheblich beeinträchtigt worden, so ODH weiter. Dementsprechend sei im ersten Halbjahr ein Nettoverlust von 19,2 Millionen angefallen nach 1,5 Millionen im Vorjahr. Das Ergebnis sei dabei durch Wechselkursverluste in Höhe von 2,2 Millionen zusätzlich belastet worden.

Das bereinigte EBITDA belief sich laut der Mitteilung von ODH auf 27,2 Millionen, ein Rückgang um 34,6% gegenüber dem Vorjahr (41,6 Mio.). Das EBITDA lag bei 18,9 Millionen. Die Ausgaben sanken von 24,9 auf 19,1 Millionen.

Da die Gruppe alle ihre Hotels schliessen musste, ist der Umsatz laut ODH in diesem Bereich um 55,4% auf 37,3 Millionen eingebrochen (Vj.: 83,6 Mio.). Das EBITDA des Segments sank um 98,1% auf 0,5 Millionen (Vj.: 26,3 Mio.) Aufgrund von Kosteneinsparungs- und Liquiditätsmassnahmen lag der Bruttogewinn jedoch mit 3,5 Millionen im Plus.

Aufgrund der Lockerungen der Corona-Beschränkungen sei eine stetige, schrittweise Verbesserung der Hotelreservierungen für Juli und August festzustellen, so ODH. Man werde das Bautempo in allen Destinationen beschleunigen und erwarte eine Steigerung des Immobilienumsatzes in der zweiten Jahreshälfte, so das Unternehmen weiter. (ah)

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