Immofonds steigert Mieteinnahmen und will wachsen
Der Immofonds hat im Geschäftsjahr 2019/20 den Marktwert seiner Liegenschaften um mehr als 5% erhöht. Die Mietzinseinnahmen stiegen um fast 2%. Um das weitere Wachstum zu finanzieren, ist eine Kapitalerhöhung geplant.
Da laut Fondsleiterin Gabriela Theus rund 90% der Erträge des Fonds aus Wohnnutzungen stammen, war der Immofonds wenig von der Corona-Pandemie beeinträchtigt. 85 Gewerbemieter seien vom Lockdown betroffen gewesen, und mit der Mehrheit habe man sich geeinigt. Im Durchschnitt sei ihnen für zwei Monate 40% der Miete erlassen worden. Die Mietausfallrate erhöhte sich infolgedessen um 0,5% auf 4,7%. Die Mietzinseinnahmen legten dennoch um 1,9% auf 76,1 Millionen zu.
Der Nettoertrag stieg um 0,8% auf 45,8 Millionen, und der Gesamterfolg von 78,3 auf 78,4 Millionen. Die Ausschüttung soll wie in den Vorjahren bei 13,50 CHF pro Anteil liegen.
Zukäufe in Lausanne, Fribourg und Zürich
Im Lauf des Geschäftsjahres hat der Immofonds drei Liegenschaften mit insgesamt 64 Wohnungen in Lausanne, Fribourg und Zürich für total 33,9 Millionen gekauft. 8,9 Millionen sind in Umbauten und Renovationen investiert worden. Aus dem Verkauf von Stockwerkeinheiten in Unterentfelden resultierte ein Erlös von 4,0 Millionen. Man habe zudem entschieden, die Liegenschaft an der Via Nova in Domat Ems (GR) zu verkaufen, teilt die Fondsleitung weiter mit.
Am Ende des Geschäftsjahres hielt der Fonds 129 Liegenschaften mit einem Marktwert von rund 1,69 Milliarden, die sich vor allem in den Ballungszentren der Deutschschweiz, vorab in der Region Zürich, befinden. Die Steigerung des Marktwertes um 5,3% bzw. 84,7 Millionen sei zu etwa der Hälfte auf marktbedingte Veränderungen und zur Hälfte auf Investitionen in neue Liegenschaften und die Entwicklung des Bestandes zurückzuführen, heisst es in der Mitteilung weiter.
Kapital soll um 100 Millionen erhöht werden
Der Immofonds hat einige Projekte in der Pipeline: Im kommenden Jahr will der Fonds einen Ersatzneubau mit 32 Wohnungen an der Regensdorferstrasse in Zürich realisieren. An der Bombachstrasse ebenfalls in Zürich plant der Fonds einen Zusatzbau mit acht Wohneinheiten. Anfang Anfang 2021 soll mit dem Bau begonnen werden, der Bezug ist im Herbst 2021 vorgesehen.
Weiter will der Immofonds als Baurechtsnehmer und die Burgergemeinde Bern als Baurechtsgeberin das Gewerbeareal Wankdorfcity 3 in Bern zu einem Wohn- und Arbeitsquartier umgestalten. Die Testplanung ist abgeschlossen, frühestens ab 2023 ist die Realisierung vorgesehen. Um diese Projekte voranzutreiben, plant der Fonds im Herbst dieses Jahres eine Kapitalerhöhung von rund 100 Millionen. (ah)