Fundamenta Real Estate wächst operativ
Fundamenta Real Estate meldet für das erste Halbjahr 2020 ein Plus beim Nettomietertrag und beim operativen Gewinn.
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Wie die Fundamenta Real Estate AG mitteilt, erhöhte sich der Nettomietertrag im Geschäftshalbjahr 2020 um 13,3% von 14,28 auf 16,19 Millionen CHF. Grund für den Zuwachs seien im Wesentlichen die im Vorjahr erworbenen fünf Bestandsliegenschaften, Entwicklungen im Bestand sowie die Übernahme des voll vermieteten Entwicklungsprojekts Geibelstrasse in Zürich. 93,8% der Mieteinnahmen stammen aus Wohnnutzung. Die Leerstandsquote wird auf 3,9% beziffert.
Der operative Reingewinn ohne Neubewertungseffekt legten den Angaben zufolge um 14,1% auf 7,54 Millionen zu (Vj.: 6,61 Mio.). Im Vorjahr habe sich jedoch ein durch die Steuerreform und AHV-Finanzierung (STAF) ausgelöster Einmaleffekt mit 0,75 Millionen positiv ausgewirkt. Bereinigt um diesen Einmaleffekt lag das Plus sogar bei 28,7%.
Die Bewertung rund eines Drittels der Bestandsliegenschaften sowie von Entwicklungsprojekten, die aufgrund des Projektstandes zu Marktwert bilanziert werden, ergab nach Angaben von Fundamenta einen Erfolg aus Neubewertung (vor latenten Steuern) von 2,48 Millionen nach 4,34 Millionen. Aufgrund dieses reduzierten Bewertungserfolgs wie auch des Einmaleffekts ging der Gewinn inkl. Neubewertung gegenüber dem Vorjahr von 10,09 Millionen um 13,0% auf 8,78 Millionen zurück.
Covid-19 wirkt sich kaum aus
Die Corona-Pandemie hat sich laut Dr. Andreas Spahni, Präsident und Delegierter des Verwaltungsrats, «nur sehr marginal» auf das Halbjahresergebnis ausgewirkt. Während sich die Mieteinnahmen aus Wohnnutzung als krisenresistent erwiesen hätten, seien einige Geschäftsflächenmieter mit einem Anteil von 6,2% am Netto-Soll-Mietertrag von der Pandemie betroffen, vor allem im Detailhandel mit Nonfood-Produkten und in der Gastronomie. Mit diesen Mietern werden Gespräche geführt. Gestützt auf den Verhandlungsstand per Ende Juni 2020 hat Fundamenta eine Rückstellung von 0,13 Millionen gebildet.
Per Ende des Berichtszeitraums hielt die Immobiliengesellschaft ein Portfolio mit einem Bilanzwert von 928,69 Millionen im Bestand – nach 908,91 Millionen 2019. Die Erhöhung sei auf den Erwerb eines Entwicklungsprojekts, die Fertigstellung und Überführung des Neubauprojekts Geibelstrasse in Zürich in den Bestand, den Bau- bzw. Projektfortschritt der laufenden Entwicklungsprojekte sowie die Neubewertung eines Teils des Portfolios per Bilanzstichtag zurückzuführen, so Fundamenta. Der Wert des Bestandsportfolios erhöhte sich in der Berichtsperiode von 841,22 auf 875,89 Millionen. Der jährliche Netto-Soll-Mietertrag legte von 33,73 auf 35,81 Millionen zu.
Fundamenta geht davon aus, dass sich das Portfolio auch in der zweiten Jahreshälfte ertrags- und gewinnmässig solid entwickeln wird. Per 1. Juli hat die Gesellschaft eine Wohnliegenschaft in Niederweningen (ZH) mit 31 Wohneinheiten und einem Anlagevolumen (Akquisitionsbewertung) von 22,13 Millionen erworben. Die Entwicklungs- und Repositionierungsprojekte seien auf Kurs: Im vierten Quartal sollen das Neubauprojekt an der Steinwiesenstrasse in Schlieren, die Innenhofüberbauung an der Delsbergerallee in Basel und die Totalsanierung an der Güterstrasse in Basel fertiggestellt werden.