Epic Suisse strebt an die Börse
Die Gewerbeimmobiliengesellschaft Epic Suisse teilt mit, dass sie – je nach Marktbedingungen - in den nächsten Monaten den Börsengang und die Kotierung an der SIX Swiss Exchange plant.
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Im Rahmen des IPO rechnet die Epic Suisse AG durch die Ausgabe neuer Aktien mit einem Bruttoerlös von rund 200 Millionen CHF. «Wir streben an, einen wesentlichen Teil des Erlöses aus dem IPO für attraktive Akquisitionen in unseren Zielmärkten zu verwenden», sagt CEO Arik Parizer. Die Immobiliengesellschaft kündigt zudem eine attraktive Dividendenpolitik an mit einer fixen Dividende von 2,60 CHF je Aktie für das Geschäftsjahr 2020 und einer angestrebten Ausschüttung von über 80% der Funds from Operations (FFO) danach.
Das Immobilienportfolio von Epic besteht derzeit aus 21 Renditeobjekten und drei sich in Entwicklung befindlichen Objekten mit einem Marktwert von insgesamt 1,3 Milliarden CHF (per 30.06.2020). Einzelhandelsimmobilien (hauptsächlich lebensmittelorientiert) machen 43,6% des Marktwerts aus, Büroimmobilien 37,9% und Logistikimmobilien 8,7%. Die Immobilien haben eine Gesamtmietfläche von 248.000 qm.
Die Objekte liegen den Angaben zufolge vorwiegend in der Genferseeregion (50,8%) und im Wirtschaftsraum Zürich (40,0%). Weitere Liegenschaften befinden sich in den Kantonen St. Gallen und Glarus. Für das erste Halbjahr 2020 wird ein Leerstand von 6,7% gemeldet, bereinigt um zwei Projekte mit strategisch geplanten Vakanzen liegt die Leerstandsquote bei 3,8%. Die gewichtete durchschnittliche Restmietlaufzeit (WALT) beträgt 8,1 Jahre.
Von der Covid-19-Pandemie war das Portfolio der Epic nach Unternehmensangaben wenig betroffen. Im zweiten Quartal habe man 97% der Mieteinnahmen vereinnahmt, insgesamt 27,3 Millionen.
Die Epic-Gruppe befindet sich im Besitz des israelischen Immobilienunternehmens Alrov Gruppe und der Familie des Immobilieninvestors Roni Greenbaum. Die Gründungsaktionäre haben angekündigt, im Rahmen des Börsengangs keine Aktien verkaufen, sondern voll in Epic investiert zu bleiben. (ah)