Swiss Prime Site bleibt auf Wachstumskurs
Swiss Prime Site sieht sich trotz Corona-Pandemie gut aufgestellt. Die Segmente Immobilien und Dienstleistungen hätten sich im dritten Quartal gut entwickelt, so die Immobiliengesellschaft anlässlich ihres Capital Markets Day.

Das Immobilienportfolio sei um rund 100 Millionen auf 12,0 Milliarden CHF angewachsen, teilt Swiss Prime Site mit. Mittelfristig soll dieser Wert gehalten werden. Dazu will die Immobilienfirma ihre Pipeline weiterentwickeln, die den Angaben zufolge ein Dutzend Projekte und Bauvorhaben umfasst und einen Wert von 1,4 Milliarden hat. Auch neue Projekte, die auf Land- und Verdichtungsreserven realisiert werden können, sollen entwickelt werden. Zur Strategie gehören zudem opportunistische Veräusserungen von Bestandsliegenschaften und Projekten.
Künftig weniger Retail im Portfolio
Dies werde dazu führen, dass sich im Portfolio der Nutzungsartenspiegel deutlich verändern und insbesondere der Anteil an Retailflächen sinken werde, so Swiss Prime Site. Die Leerstandsquote soll in den kommenden zwölf Monaten wieder in den Bereich zwischen 4% und 5% gesenkt werden.
Der Einfluss der Corona-Pandemie auf die Mieterträge werde maximal 15 Millionen betragen – bislang hatte die Immobiliengesellschaft mit 20 Millionen gerechnet. Die Kennziffer «Rent Collection» sei von 92% im zweiten Quartal auf 97% im dritten Quartal angestiegen. Bis Mitte Oktober seien zudem 85% der 520 gestellten Mieterbegehren einvernehmlich gelöst worden.
Assets under Management sollen steigen
Im Segment Dienstleistungen erwartet Swiss Prime Site ein deutliches Wachstum. Bis 2025 will man insbesondere im wenig kapitalintensiven Asset Management für Drittkunden stark zulegen: Das verwaltete Vermögen soll 7 Milliarden erreichen, und der EBIT-Beitrag bei rund 30 Millionen zu liegen kommen. Zusammen mit einem EBIT von über 20 Millionen bei Wincasa und dem angestrebten ausgeglichenen operativen Resultat bei Jelmoli soll das Segment Dienstleistungen im Jahr 2025 ein Betriebsergebnis von rund 50 Millionen beitragen.
Aufgrund der Unsicherheiten der Covid-19-Pandemie vor allem im Bereich Hospitality und wegen einer tieferen Ertragsbasis nach dem Verkauf von Tertianum werde die Dividende für das Geschäftsjahr 2020 tiefer ausfallen, kündigt Swiss Prime Site an. Genaueres will das Unternehmen an der Bilanzmedienkonferenz am 25. Februar 2021 kommunizieren. (ah)