Gewinneinbruch bei der Züblin Immobilien Holding

Die Züblin Immobilien Holding AG meldet für das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2020/21 einen Erfolg von 2,0 Millionen CHF. Gegenüber der Vorjahresperiode ist das ein Rückgang um mehr als die Hälfte.

Aevis Victoria prüft Kapitalmassnahmen für weiteres Wachstum (Bild: depositphotos)
Züblin macht weniger Gewinn als im Vorjahr (Bild: depositphotos)

Wie die Züblin Immobilien Holding AG mitteilt, reduzierte sich der Erfolg von 4,4 Millionen CHF im Vorjahreszeitraum auf 2,0 Millionen im aktuellen Halbjahr. Das Ergebnis pro Aktie für die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2020/21 liegt bei 0,60 CHF (Vj.: 1,33 CHF).

Die Marktwertveränderungen der Anlageliegenschaften nach Investitionen lagen bei -0,1 Millionen. Der EBIT vor Marktwertveränderungen der Anlageliegenschaften stieg indes gegenüber dem Halbjahr 2019/20 um 0,3 Millionen bzw. 11% an und beläuft sich auf 3,0 Millionen. Der Gewinn vor Marktwertveränderung lag bei 2,1 Millionen – ein Plus von 0,6 Millionen bzw. 40% gegenüber der Vorjahrsperiode (1,5 Mio.).

Grund für die positive Entwicklung seien die im Vorjahr eingeleiteten Massnahmen zur Optimierung der Kostenstruktur, so Züblin. So seien etwa der Personalaufwand und der Verwaltungsaufwand gesenkt worden. Der Nettobetriebsertrag blieb mit 4,3 Millionen stabil gegenüber dem Vorjahr.

Der Bilanzwert der sechs Anlageliegenschaften erhöhte sich Züblin zufolge in der Berichtsperiode leicht um 0,1 auf 218,0 Millionen. Der Lockdown habe den Liegenschaftserfolg nur geringfügig beeinflusst, heisst es weiter. Mit den betroffenen Mietern seien Mietzinserlasse im Umfang von rund 48.000 CHF vereinbart worden, was 0,5% der annualisierten Mieterträge entspricht.

Marktwerte der Liegenschaften sinken

Wie die Immobiliengesellschaft mitteilt, schlagen sich die krisenbedingten Unsicherheiten im Transaktionsmarkt in den Bewertungen nieder und berücksichtigen seit März 2020 Abschläge an nicht Core-Lagen ausserhalb der Stadt Zürich. Die Marktwerte per 30. September 2019 in Höhe von 220,3 Millionen hätten sich nicht wieder erreichen lassen. Dies betreffe im Wesentlichen die Standorte in Bern, Baden und Egg, auf die 28% des Portfoliowertes entfallen.

Die Leerstandsquote lag Ende September 2020 bei 8,8% (31. März 2020: 8,2%). Nachdem sich der Vermietungsmarkt im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie und dem Lockdown stark verlangsamt hatte, sei die Vermarktung zwischenzeitlich wieder angelaufen. Ein Fünftel der im Februar 2021 freiwerdenden Teilfläche in der Liegenschaft an der Holbeinstrasse in Zürich sei nachvermietet worden. Die gewichtete durchschnittliche Vertragslaufzeit (WALT) des Gesamtportfolios per Ende September 2020 wird auf 3,4 Jahre beziffert (31. März 2020: 3,8 Jahre). (ah)

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