PSP Swiss Property kommt gut durch die Corona-Krise
PSP Swiss Property ist mit dem Verlauf des Geschäftsjahres 2020 trotz der Pandemie zufrieden. Der Ebitda ohne Liegenschaftserfolge stieg von 256,2 auf 271,1 Millionen CHF und liegt damit innerhalb der Prognose.

Der Gewinn ohne Liegenschaftserfolge habe im abgelaufenen Geschäftsjahr 215,8 Millionen CHF betragen, teilt PSP Swiss Property mit. Dies ist eine Zunahme um 0,6 Millionen bzw. 0,3% gegenüber dem Vorjahr (2019: 215.2 Mio.), wobei damals die Auflösung latenter Steuern einen positiven Einmaleffekt von 22,1 Millionen zur Folge hatte. Ohne diesen Sondereffekt erhöhte sich der operative Gewinn 2020 den Angaben zufolge um 22,7 Millionen bzw. 11,8%.
Der Liegenschaftsertrag sei um 5,8 auf 296,3 Millionen gestiegen, obwohl im Zusammenhang mit dem Lockdown Mietzinserlasse in der Höhe von 4,6 Millionen erfasst wurden, teilt PSP weiter mit. Per Ende 2020 seien noch durch den Lockdown bedingte Mietzinsforderungen in Höhe von 5,4 Millionen offen gewesen.
Unter dem Strich bleibt ein Reingewinn von 292,1 Millionen – nach 453,4 Millionen im Vorjahr. Das Minus von 161,3 Millionen oder 35,6% erkläre sich durch Vorjahreseffekte, so PSP. Nebst dem Steuereffekt ist im Berichtsjahr die Portfolioaufwertung mit 101,6 Millionen deutlich tiefer ausgefallen als im Vorjahr (244,2 Mio.). Zudem habe 2019 ein Erfolg von 15,0 Millionen aus dem Verkauf von zwei Anlageliegenschaften resultiert.
Portfoliowert steigt auf 8,58 Milliarden
Die Neubewertung der Liegenschaften ergab eine Aufwertung um 101,6 Millionen, wovon 93,7 Millionen auf das Anlageportfolio entfielen. Der Bilanzwert des Portfolios betrug damit per Ende 2020 rund 8,58 Milliarden (Ende 2019: 7,98 Mrd.).
Die Leerstandsquote lag Ende 2020 bei 3,0% (Ende 2019: 3,5%), wovon 0,5 Prozentpunkte auf laufende Sanierungsarbeiten zurückzuführen sind. Von den 2021 auslaufenden Mietverträgen im Volumen von 52,4 Millionen waren zum Jahresende 67% erneuert. Die sogenannte Wault (weighted average unexpired lease term) des Gesamtportfolios betrug 4,1 Jahre. Die Wault der zehn grössten Mieter, die rund 30% der Mieterträge beisteuern, lag bei 5,2 Jahren.
Für das Geschäftsjahr 2021 rechnet PSP Swiss Property mit einem leicht höheren Ebitda ohne Liegenschaftserfolge von rund 275 Millionen. Bei den Leerständen erwartet die Gesellschaft per Ende 2021 eine Quote von rund 4,5%. Bei diesen Prognosen gehe man davon aus, dass der aktuelle Teil-Lockdown bald gelockert werde und sich die allgemeinen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen rasch normalisieren, so das Unternehmen. (ah)