SF Urban Properties AG: Deutlich mehr Gewinn

Die SF Urban Properties AG blickt trotz der pandemiebedingten Herausforderungen auf ein erfreuliches Geschäftsjahr 2020 zurück. Der Verkauf eines Objektes und der tiefe Leerstand führten zu einem deutlich höheren Gewinn als im Vorjahr.

SF Urban Properties hat 2020 den Reingewinn deutlich gesteigert (Bild: REDPIXEL – depositphotos)

Die SF Urban Properties AG hat das Geschäftsjahr 2020 mit einem starken Anstieg des operativen Ertrags abgeschlossen: Beim Reingewinn exklusive Neubewertungseffekte/latente Steuern resultierte gegenüber dem Vorjahr ein Zuwachs um 11,5 Mio. CHF auf 23,9 Mio. CHF – ein Plus von 92,8 Prozent. Wie die Gesellschaft mitteilt, ist dies hauptsächlich auf eine Verkaufstransaktion zurückzuführen. Die Mieterträge sind im Berichtszeitraum nur leicht gesunken.

Die Neubewertungen trugen mit 3,3 Mio. CHF leicht positiv zum Ergebnis bei (Vj.: 9,4 Mio. CHF). Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg auf 32,0 Mio. CHF (Vj. 27,0 Mio.), und der Reingewinn inklusive Neubewertungen auf 23,0 Mio. CHF (+23,8%).

Per 2. Quartal des Berichtsjahrs ging das Management der SF Urban Properties AG von einem unmittelbaren, direkt durch den ersten Lockdown verursachten Minderertrag fürs Geschäftsjahr von unter 3 Prozent aus; diese Prognose hat sich per Ende Jahr bestätigt. Für das Berichtsjahr schätzt man Ertragseinbussen in der Höhe von rund 0,76 Mio. CHF (1. Lockdown) bzw. 0,11 Mio. CHF (2. Lockdown), was in etwa 2,7 bzw. 0,4 Prozent der Nettojahresmieteinnahmen entspricht. Darüber hinaus wurde unabhängig von erwarteten oder gewährten Mietzinsreduktionen das ordentliche Delkredere um 0,5 Mio. CHF erhöht.

Der Portfoliowert ist im Berichtszeitraum von 647,8 Mio. CHF auf insgesamt 638,3 Mio. CHF leicht gesunken (-1,5%); der Leerstand per 31. Dezember 2020 bezifferte sich auf 2,62 Prozent (Vj.: 1,66%).

Aufgrund des anhaltend tiefen Zinsniveaus erwartet die Gesellschaft auch im Jahr 2021, dass der Transaktionsmarkt unverändert kompetitiv bleibt. Um das Portfolio weiter auszubauen, will man die Akquisitionstätigkeiten weiterhin auf die Wirtschafträume Zürich und Basel fokussieren; der Fokus liege primär auf möglichen Arrondierungen von Liegenschaften mit Erweiterungspotenzialen. Die Renovationen und Umnutzungen von ausgewählten Liegenschaften im Zuge der aktualisierten Objektstrategien will man auch 2021 weiter vorantreiben. (bw)

(Visited 56 times, 1 visits today)

Weitere Beiträge zum Thema