ARGE um Implenia erhält Zuschlag für Tunnelprojekt am Gotthard

Die ARGE «Secondo Tubo» von Implenia, Webuild Group/CSC und Frutiger soll einen 4 km langen Zugangsstollen für die zweite Gotthardröhre erstellen. Das Bundesamt für Strassen (ASTRA) hat den Zuschlag für den Auftrag mit einem Volumen von 86,6 Mio. CHF erteilt.

Zugangsstollen
Eine von Implenia geführte ARGE hat den Zuschlag für den Zugangsstollen Nord am Gotthard erhalten (Bild: Implenia)

Der Zugangsstollen Nord diene zur Erschliessung der sogenannten Störzone Nord, zusätzlich umfasse das Los diverse vorbereitende Logistikausbrüche für das Hauptlos, teilt Implenia mit. Nebst diversen Stollen gehörten dazu auch eine grosse Logistikkaverne für eine untertägige Betonanlage, der Voreinschnitt für die zweite Tunnelröhre sowie diverse Installationen für die Materialbewirtschaftung.

Die ARGE «Secondo Tubo», an der die federführende Implenia zu 40%, Webuild Group/CSC zu weiteren 40% und Frutiger zu 20% beteiligt sind, habe sich mit der höchsten Punktzahl aus der Bewertung aller Zuschlagskriterien gegen vier weitere Angebote und zwei zusätzliche Varianten durchgesetzt. Der Zuschlag unterliege noch einer 20-tägigen Beschwerdefrist. Vorgesehen sei, noch in diesem Frühling mit dem Bau zu beginnen. Die Arbeiten werden rund 2,5 Jahre dauern.

Es ist das zweite Los für den Bau der zweiten Röhre beim Gotthard-Strassentunnel, das Implenia gewonnen hat. Im November 2020 wurde das Unternehmen bereits mit der Umlegung des Sicherheitsstollens Nord (Los 242) beauftragt. Davor war Implenia zwischen 2001 und 2014 massgeblich am Bau des Gotthard-Basistunnels für die Bahn mit einem Gesamtvolumen von 2,84 Mrd. beteiligt.

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